Erweiterung der Giftpflanzen-Datenbank

Seit dem 3. Oktober 2000 ist das GIFTPFLANZEN.COMpendium im Netz (der Termin hat nichts mit Patriotismus zu tun, wohl aber damit, daß dieser Tag arbeitsfrei ist). Besonders freue ich mich über den regen Zuspruch, den das GIFTPFLANZEN.COMpendium sowohl bei ambitionierten Laien als auch bei einem Fachpublikum erzielen konnte. Ganz so wie es sich der Autor erhofft hat. Einige meiner Vorstellungen mußte ich auch ad acta legen, so zum Beispiel die sukzessive Erweiterung der Giftpflanzen-Datenbank. Die Erstellung der Pflanzenlisten und Toxinlisten bedarf doch noch mehr Handarbeit, als ich es mir angesichts der modernen Programme erträumt hatte. Insofern wird die Datenbank des GIFTPFLANZEN.COMpendium in wenigen großen Schritten und nicht in vielen kleinen Schritten erweitert werden. Fehlerkorrekturen, Aktualisierungen und Ergänzungen der Bücherlisten erfolgen aber weiterhin nach Bedarf.

Fritillaria

Es folgt ein historischer Abriß über die Entwicklung des GIFTPFLANZEN.COMpendiums:

Oktober 2000 Das GIFTPFLANZEN.COMpendium wurde mit 27 Pflanzenportraits am 3. Oktober 2000 ins Netz gestellt.
Dezember 2000 Das GIFTPFLANZEN.COMpendium mußte umziehen, da der Netzdiensteanbieter leider seine Dienstleistungen aus wirtschaftlichen Gründen einstellte.
Januar 2001 Das GIFTPFLANZEN.COMpendium fand eine neue Heimat.
Januar 2001 bis April 2001 Beim Betrieb des GIFTPFLANZEN.COMpendium traten zahlreiche Störungen auf: So konnten keine Eintragungen ins Gästebuch erfolgen. Auch die Datenpost funktionierte zumeist nicht.
Mai 2001 Das GIFTPFLANZEN.COMpendium wechselte erneut den Netzdiensteanbieter (HOST EUROPE) und läuft seitdem störungsfrei.
August 2001 Das GIFTPFLANZEN.COMpendium wurde auf nun 171 Pflanzenportraits erweitert.
März 2002 Ersatz der Datenpost-Adresse durch ein Datenpost-Formular, um den Werbemüll einzudämmen.
Januar 2003 Das GIFTPFLANZEN.COMpendium wurde um weitere, auf insgesamt 298 Portraits ergänzt. Wichtige Pflanzen, wie die Kartoffel (Solanum tuberosum), der Hanf (Cannabis sativa) oder die Trichterwinde (Ipomoea violacea) sind seitdem vertreten.
Februar 2003 Die eingepflegten »Thematischen Pflanzenverzeichnisse« sollen die Recherche nach Interessensschwerpunkten erleichtern.
November 2003 Weitere 30 Portraits wurden dem GIFTPFLANZEN.COMpendium hinzugefügt, darunter Nahrungspflanzen, wie die Taro-Knolle (Colocasia esculenta), Zierpflanzen, wie das Madagaskar-Immergrün (Catharanthus roseus) und eine ungewöhnliche Rauschpflanze, das Rohrglanzgras (Phalaris arundinacea).
Dezember 2004 Um 109 Portraits wurde das GIFTPFLANZEN.COMpendium im Dezember 2004 erweitert, darunter befinden sich verbreitete Zierpflanzen, wie das Korallenbäumchen (Solanum pseudocapsicum), seltene Zierpflanzen, wie der Spanische Fingerhut (Digitalis obscura) und Arzneipflanzen, wie etwa die Chinesische Schlangenwurz (Rauvolfia verticillata).
März 2005 Die Literaturverzeichnisse wurden überarbeitet. In nahezu jeder Buchbeschreibung finden Sie von nun an ein Photo des Buches. Auch vergriffene Bücher können über Amazon.de jetzt recherchiert werden. Jedes Buch ist mit einem passenden Verweis versehen.
Februar 2006 Das GIFTPFLANZEN.COMpendium wurde um weitere 135 Portraits erweitert. Hinzu kamen beispielsweise der Crotonölbaum (Croton tiglium), die Purgiernuß (Jatropha curcas) und die Kanadische Blutwurz (Sanguinaria canadensis).
Januar 2007 Weitere 105 Pflanzen haben Einlaß ins GIFTPFLANZEN.COMpendium gefunden. Besonders erwähnt werden sollen der Upasbaum (Antiaris toxicaria), die vermutlich größte Giftpflanze der Welt, und die aus Nordamerika stammende Zierpflanze Kokardenblume (Gaillardia aristata). Ebenfalls neu aufgenommen wurden Vertreter der Rauhblattgewächse (Boraginaceae), etwa die Echte Hundszunge (Cynoglossum officinale).
März 2007 Neue wissenschaftliche Erkenntnisse erforderten die komplette Aktualisierung der Systematik des Pflanzenreichs. Augenfälligste Änderungen sind die Umordnung der Fingerhut-Arten (z.B. Digitalis purpurea) von den Rachenblütlern (Scrophulariaceae) zu den Wegerichgewächsen (Plantaginaceae), das Maiglöckchen (Convallaria majalis) zählt jetzt zu den Mäusedorngewächsen und die gesamte Schwalbenwurz-Familie (Asclepiaceae) existiert nur noch als Unterfamilie (Asclepideae) innerhalb der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae). Sofern definiert, sind bei den einzelnen Portrait künftig auch die Unterfamilien genannt.
Neu hinzugekommen ist bei jeder Pflanze die Lebensformen-Registratur (Leformix), die es erlaubt, eine hierarchische Sortierung der Pflanzen vorzunehmen und darüberhinaus auch die gesamte Taxonomie in Kurzform beschreibt.
März 2008 Das GIFTPFLANZEN.COMpendium wurde diesmal um 82 Pflanzen erweitert, darunter die Fächerlilie (Boophone disticha), die als bedeutendste Giftpflanze Südafrikas gilt. Der Bitterholzbaum (Quassia amara) wiederum, war früher eine bedeutende Arzneipflanze. Eher Exoten sind die seltene Rauschminze (Lagochilus inebrians) und die chlorophyllfreie Verborgene Schuppenwurz (Lathraea clandestina).
März 2009 Zu den 76 Pflanzen, die diesmal im GIFTPFLANZEN.COMpendium neu aufgenommen wurden, zählen beispielsweise bedeutende Rauschpflanzen, wie der Bolivianische Kokastrauch (Erythroxylum coca) oder der Kratom-Baum (Mitragyna speciosa), aber auch das bei Allergikern gefürchtete Beifußblättrige Traubenkraut (Ambrosia artemisiifolia). Ebenso wurde der Exkurs zum Thema »Rauschmittel« um verschiedene Substanzen erweitert, etwa um das in der Kräuterdroge »Spice« nachgewiesene JWH-018.
Dezember 2009 62 Pflanzen fanden diesmal Aufnahme insGIFTPFLANZEN.COMpendium. Die Blütenfarbe des Jadeweins (Strongylodon macrobotrys) dürfte einzigartig in der Natur sein, der Himalaja-Eisenhut (Aconitum ferox) gehört zu den giftigsten Pflanzen der Welt und der Quebrachobaum (Aspidosperma quebracho-blanco) ist eine potente Arzneipflanze der Ureinwohner Südamerikas.
Februar 2011 Endlich konnten mal wieder einige Pilze hier aufgenommen werden, so etwa der berüchtigte, da dem Stockschwämmchen ähnelnde, Nadelholzhäubling (Galerina marginata). Hinter dem niedlichen Namen »Seemango« (Cerbera odollam) verbirgt sich eine der potentesten Giftpflanzen, die nun auch im GIFTPFLANZEN.COMpendium beschrieben ist. Auf 36 weitere Portraits kann nun zugegriffen werden.
Oktober 2012 Guerilla-Gärtnern gewinnt zunehmend Freunde. Das GIFTPFLANZEN.COMpendium würdigt diese neue Popularität mit einem eigenen Exkurs und gibt Anregungen für einen erfolgreichen Einstieg.
Juni 2014  Durch die Aufnahme von 58 weiteren Pflanzen und Pilzen kann im GIFTPFLANZEN.COMpendium auf mittlerweile 991 Steckbriefe zugegriffen werden. Die Hawaiianische Holzrose (Argyreia nervosa) enthält mit dem Lysergsäureamid eine  LSD-ähnliche Substanz. Mit der Roten Schlauchpflanze (Sarracenia purpurea) erhielt eine beliebte Zierpflanze von Gartenteichbesitzern einzug, die Frühlingsplatterbse (Lathyrus vernus) verschönert hingegen unsere Wälder.
März 2016  Die tausender Marke ist nach fast 16 Jahren endlich geknackt!. 33 Neuaufnahmen bereichern das GIFTPFLANZEN.COMpendium ab sofort, darunter eine der weltweit immernoch wichtigsten Arzneipflanzen, den Echten Chinarindenbaum (Cinchona calisaya). Die beiden Schönheiten Kanarische Glockenblume (Canarina canariensis) und Japanische Hortensie (Hydrangea macrophylla) gehören aber ebenso dazu, wie der weniger spektakuläre, aber in wärmeren Regionen oft anzutreffende Langdornige Stechapfel (Datura ferox). Aufgefallen wird Ihnen auch sein, daß sämtliche Neuaufnahmen und auch einige Altportraits mit großformatigen Photographien ausgestattet wurden. Es ist beabsichtigt, dies in Zukunft zu forcieren und damit dem technischen Fortschritt bei den Wiedergabegeräten Rechnung zu tragen. Ich baue darauf, daß die besseren Aufnahmen nicht dazu verleiten, das Urheberrecht zu mißachten. 
März 2019  Nach fast genau drei Jahren wird es mal wieder Zeit für eine Erweiterung des GIFTPFLANZEN.COMpendiums, auch wenn sie mit 29 Portraits recht bescheiden ausgefallen ist. Wenn man einen Schwerpunkt dieser Erweiterung unbedingt ausmachen will, so am ehesten die menschliche Ernährung. Zutritt zum GIFTPFLANZEN.COMpendium wurden unter anderem der Jackbohne (Canavalia ensiformis), der feurigen Karibischen Chili (Capsicum chinense) sowie dem preiswerten und daher gern verkauften Chinesischen Zimt (Cinnamomum cassia) gewährt. Unter Pilzsammlern heftig gestritten wird über die Verzehrbarkeit des Nebelgrauen Ritterling (Clitocybe nebularis), wohingegen die Ureinwohner Nordamerikas schon seit Jahrhunderten aus den Blättern der Brechstechpalme (Ilex vomitoria) ein teeähnliches Getränk zubereiten.

Sollten Sie gewisse Pflanzen oder Informationen vermissen, so sind Sie weiterhin herzlich dazu eingeladen, sich der Kommunikationsmittel zu bedienen.

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