Einordnung:Convolvulaceae, Convolvuloideae (Windengewächse, Winden-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.asr.son.col.col.arr.nrs Vorkommen:Eigentlich im tropischen Asien (Indien, Sri Lanka, Birma, Thailand, Malaysia etc.) beheimatet, ist die Pflanze heutzutage eher im pazifischen Raum anzutreffen (unter anderem auf dem Haiwaii-Archipel). Beschreibung:Bis zu 1000 cm hoch rankendes Windengewächs mit auf der Unterseite fein behaarten, daher silbrig erscheinenden, herzförmigen Blättern, die bis zu 30 cm groß werden können. Die für Windengewächse typischen trichterförmigen Blüten sind blaßrosa, am Rande und im Zentrum dunkelviolett und erscheinen ganzjährig. |
Hawaiianische Holzrose (Argyreia nervosa) |
Während Trichterwinde (Ipomoea violacea) und Ololiuqui (Rivea corymbosa) von den Indianern Mexikos als Rauschmittel verwendet werden, hat die Verwendung der Haiwaiianischen Holzrose insbesondere im pazifischen Raum ihren Schwerpunkt. Auf Hawaii zählt Sie zu den von der DEA überwachten Substanzen (Schedule III), jedoch ist auch dort der Besitz der Samen sowie die Kultur der Pflanze frei. Weitere Informationen zum Thema »Rauschmittel« finden Sie im Exkurs des Schlafmohn-Portraits (Papaver somniferum) und im entsprechenden Themenverzeichnis.
Die Samen der Haiwaiianischen Holzrose enthalten bis zu 0,3%
Ergolin-Alkaloide, etwa Lysergsäureamid (die anderen aufgeführten Amide
sowie Lysergsäure sind nur zu
Vergleichszwecken abgebildet) und Lysergol. Bisher wurden in
keiner pflanzlichen Quelle höhere Gehalte an
Ergolin-Alkaloiden nachgewiesen. Andererseits ist der Rest der Pflanze
nahezu alkaloidfrei. Insofern ist die wichtigste Quelle dieser
Verbindungsklasse weiterhin das Mutterkorn (Claviceps
purpurea).
Lysergsäure: Lysergsäureamid: Lysergsäurediethylamid
(LSD): Ergometrin:
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Lysergol:
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