Andere Bezeichnungen:Nebelkappe, Graukappe Einordnung:Tricholomataceae (Ritterlingsfamilie) - Leformix: fug.zzz.diy.bad.bad.agc.agc.trt.zzz.clb.nbs Vorkommen:In den Laub- und Nadelwäldern Mitteleuropas einer der häufigsten Pilze. Tritt oft in Hexenringen auf. Beschreibung:Bis etwa 15 cm hoch werdender Pilz mit bis zu 20 cm breit werdenden, dickfleischigen, graubraunen bis mausgrauen Hut, dessen Haut leicht abziehbar ist. Der weiße Stiel kann bis zu 5 cm dick werden, er ist meist von zylindrischer, gelegentlich auch keuliger Form, faserig und im Alter innen hohl. Das Sporenpulver ist von weißer bis gelblicher Farbe. Der Pilz ist vom Spätsommer bis in den Spätherbst zu beobachten. |
Nebelgrauer Trichterling (Clitocybe nebularis) |
Die meisten Pizbücher führen den Nebelgrauen Trichterling noch als Speisepilz. Indes sind auch dem Autor mehrere Exemplare der Art Homo sapiens bekannt, die den Nebelgrauen Trichterling mehrmals unbeschadet verzehrten. Neuerdings wird jedoch vom Verzehr dieses Pilzes abgeraten, da gelegentlich Vergiftungserscheinungen beobachtet wurden. Die Mykologen sind sich noch uneins darüber, wie der Nebelgraue Trichterling toxikologisch zu bewerten ist. Im Zweifel empfiehlt dieser Personenkreis eher auf einen Verzehr zu verzichten. Das regelmäßig massenhafte Auftreten dieses Pilzes dürfte in Verbindung mit den oft makellosen Fruchtkörpern, den ein oder anderen Pilzsammler doch dazu verführen, den Pilzkorb schnell zu füllen. In Frankreich gilt der Nebelgraue Trichterling weiterhin als beliebter Speisepilz.
Im Nebelgrauen Trichterling wurde das Nucleosid Nebularin nachgewiesen. Nebularin ähnelt strukturell dem körpereigenen Nucleosid Adenosin und gilt als Adenosin-Antagonist (-Gegenspieler). Adenosin ist in Form seines Derivates Adenosintriphosphat (ATP) der Energielieferant für die Biochemie in der Zelle. Es sei angemerkt, daß koreanische Wissenschaftler aus 20 Kilogramm Pilzfruchtkörpern 25 mg Nebularin isolierten.
Nebularin: |