Andere Bezeichnungen:Roter Sentolbaum Einordnung:Rubiaceae, Cinchonoideae (Rötegewächse, Chinarinden-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.asr.gen.rub.cin.mtn.sps Vorkommen:Der Kratom-Baum ist verbreitet in Burma, Thailand, Malaysia, Indonesien und Nordaustralien. Er bevorzugt feuchte bis sumpfige Böden. Beschreibung:Bis zu 1600 cm hoch werdender Baum mit geradem Stamm und schräg nach oben wachsenden Ästen sowie mit rötlicher Rinde. Die eiförmig zugespitzten Blätter sind markant gerippt und werden mit einer Länge von bis zu 15 cm und einer Breite von bis zu 10 cm recht groß. Die Blüten stehen in kugelförmigen Blütenständen und sind von dunkelgelber bis orangeroter Farbe. |
Kratom-Baum (Mitragyna speciosa) |
Die Blätter des Kratom-Baumes werden in Thailand als Opium-Ersatz geraucht. Das Kauen der Blätter sowie die Zubereitung eines Tees sind ebenfalls gängige Konsummethoden. Unter Zugrundelegung eines Selbstversuchs charakterisiert Christian Rätsch die Wirkung der Droge als paradox, da sie sowohl dämpfende (wie Opium) als auch stimulierende (wie Cocain) Eigenschaften haben soll. Ausgerechnet in seinen Heimatländern Thailand und Australien darf der Kratom-Baum nicht kultviert resp. die Droge konsumiert werden. Informationen zum Thema »Rauschmittel« finden Sie im Exkurs des Schlafmohn-Portraits, weitere Rauschpflanzen in einem Themenverzeichnis.
Der Kratom-Baum enthält verschiedene Indol-Alkaloide (vgl. Kapitel »Die Inhaltsstoffe«). Hauptalkaloid ist das Mitragynin, das auch im wesentlichen für die Rauschwirkung verantwortlich zeichnet. Auffallend ist, daß im Mitragynin Psilocin (vgl. Psilocybe semilanceata) als Teilstruktur enthalten ist.
Mitragynin: |