Einordnung:Strophariaceae (Träuschling-Familie) - Leformix: fug.zzz.diy.bad.bad.agc.agc.str.zzz.psb.smt Vorkommen:Auf beweideten Wiesen, insbesondere in der Nähe von Tierdung. Beschreibung:Bis zu 6 cm großer Pilz mit dünnem, nur etwa 0,3 cm dickem Stiel sowie einem unter 2 cm breiten Hut, der ockerfarben und in der Mitte etwas dunkler ist. Junge Lamellen sind cremefarben, alte eher olivbraun. |
Spitzkegeliger Kahlkopf (Psilocybe semilanceata) |
Die Verwendung von Rauschpilzen (Psilocybe mexicana) hat bei den Indianern Mexikos eine große Tradition. Erst in den fünfziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts gelang es Alberrt Hofmann die Natur der Inhaltsstoffe aufzuklären. Seine Erlebnisse mit den Rauschpilzen und der indianischen Schamanin Maria Sabina sind in dem Werk »LSD- mein Sorgenkind« nachzulesen. Erst später entdeckte man, daß auch bei uns heimische Pilzarten, etwa der Spitzkegelige Kahlkopf, Psilocybin enthalten. Mittlerweile dürfte der Spitzkegelige Kahlkopf nach dem Hanf (Cannabis sativa) das Rauschmittel in Mitteleuropa sein, mit den höchsten Selbstversorgungsgrad. Hierzu existieren auch zahlreiche »alternative Pilzbücher«. Informationen zu weiteren Rauschmittel finden Sie im Exkurs zum Portrait des Schlafmohns und in einem Themenverzeichnis.
Der Spitzkegelige Kahlkopf enthält bis zu 0,5% Psilocybin sowie Spuren dessen Abbauproduktes Psilocin und einigen Autoren zufolge auch Baeocystin.
Psilocybin: Summenformel: C12H17N2O4P Molmasse: 284,2 g/mol LD50 (Maus): 270 mg/kg (i.v.) Psilocin: |
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Baeocystin: Summenformel: C11H15N2O4P Molmasse: 270,2 g/mol |