Andere Bezeichnungen:Selbstmordbaum, Zerberusbaum Einordnung:Apocynaceae, Rauvolfioideae (Hundsgiftgewächse, Schlangenwurzel-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.asr.gen.apn.raf.crr.odm Vorkommen:Beheimatet in den Küstenregionen zum Indischen Ozean, von Madagaskar, über Indien, Malaysia bis nach Australien. Oft mit den Mangroven vergesellschaftet. Beschreibung:Bis zu 1500 cm hoch werdender Strauch oder kleiner Baum mit bis zu 25 cm lang werdenden, verkehrteiförmigen, glänzenden Blättern. Die Blüten sind weiß mit einem gelben Zentrum und stehen in Büscheln. Aus ihnen entstehen bis zu 10 cm große, rote Früchte, die an kleine Mangos erinnern. |
Seemango (Cerbera odollam) |
Die durchaus geläufige Bezeichnung Selbstmordbaum ist keinesfalls eine Übertreibung. Auf Sri Lanka sollen sich insbesondere Frauen dieses Mittels für den Freitod bedienen. Auf Madagaskar wurden die Samen als Gottesurteilsgift verwendet, während sie in Indien überwiegend zur Ermordung von Ehefrauen dienen, die den Mitgifterwartungen ihrer Schwiegereltern nicht gerecht werden. Die Bezeichnung Seemango bezieht sich auf die Form der Früchte und sollte keine falschen Assoziationen wecken.
Insbesondere die Samen des Seemangobaumes enthalten zahlreiche
Herzglykoside, denen überwiegend Digitoxigenin als Aglykon
zugrunde liegt (vgl. Kapitel »Die
Inhaltsstoffe«),
etwa bei Cerberin, wo das Digitoxigenin mit einer acetylierten
Thevetose glykosidisch verknüpft ist. Digitoxigenin ist auch
das dominierende Aglykon des Roten Fingerhutes (Digitalis
purpurea).
Digitoxigenin:
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