Langdorniger Stechapfel (Datura ferox)

Einordnung:

Solanaceae, Solanoideae (Nachtschattengewächse, Nachtschatten-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.asr.son.son.son.dtr.frx

Vorkommen:

Beheimatet in China und Korea.

Beschreibung:

Bis zu 150 cm hoch werdende, mehrjährige, aber frostempfindliche Staude, mit ausladenden, buchtig gezähnten Blättern, weißen bis leicht gelblichen, trichterförmigen Blüten sowie Fruchtkapseln mit ausgeprägt langen Stacheln (Stechäpfel). Die Stacheln sind deutlich länger als beim verbreiteten Weißen Stechapfel (Datura stramonium).

Langdorniger Stechapfel (Datura ferox)
Langdorniger Stechapfel (Datura ferox)

Wissenswertes:

Der Langdornige Stechapfel ist weniger Kälteresistent als der in Mitteleuropa eingebürgerte Weiße Stechapfel (Datura stramonium). Insofern wird man ihn eher in wärmeren Ländern antreffen, dort aber mittlerweile um den ganzen Erdball.

Zur Giftigkeit:

Im Langdornigen Stechapfel wurden die Tropanalkaloide (S)-Hyoscyamin. und (S)-Scopolamin nachgewiesen. Im Unterschied zu den meisten anderen Stechapfel-Arten, etwa dem Großblütigen Stechapfel (Datura innoxia),  wird beim Langdornigen Stechapfel das Scopolamin nicht in der Wurzel sondern in den Blättern gebildet, was als Konsequenz hat, daß der Scopolamin-Gehalt im Laufe der Vegetationsperiode zunimmt, während er sonst geringer wird.

Hyoscyamin

(S)-Hyoscyamin:
Summenformel: C17H23NO3
Molmasse: 289,4 g/mol

Scopolamin

(S)-Scopolamin:
Summenformel: C17H21NO4
Molmasse: 303,4 g/mol


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