Rauschminze (Lagochilus inebrians)

Andere Bezeichnungen:

Hasenlippenkraut

Einordnung:

Lamiaceae, Lamioideae (Lippenblütengewächse, Taubnessel-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.asr.lam.lam.lam.lgs.ins

Vorkommen:

Beimatet in Turkmenistan und Usbekistan. Bevorzugt kalkhaltigen Böden und sonnige Standorte.

Beschreibung:

Bis zu etwa 100 cm groß werdende Staude mit krausen, behaarten, teilweise eingeschnittenen Blättern. Die weißen Blüten stehen in den Blattachseln und erscheinen in den Sommermonaten.

Rauschminze (Lagochilus inebrians)
Rauschminze (Lagochilus inebrians)

Wissenswertes:

Die Rauschminze wird in ihren Heimatländern teilweise als Beruhigungsmittel verwendet. Des weiteren ist sie dort auch Bestandteil von berauschenden Getränken. Einschlägige Händler bieten im Netz getrocknetes und zerkleinertes Kraut als Rauschminze an. Angesichts der Seltenheit der Pflanze (sie ist im Washingtoner Artenschutzabkommen CITES aufgeführt), muß die Identität der angebotenen Ware jedoch stark bezweifelt werden. Weitere Rauschpflanzen finden Sie in einem Themenverzeichnis.

Zur Giftigkeit:

Die Rauschminze enthält den Diterpenalkohol Lagochilin. Diese Verbindung wird von vielen Autoren als das berauschende Prinzip der Pflanze angesehen. Nach A. Hofmann et al. ist die berauschende Wirkung nicht auf diese Substanz zurückzuführen.

Lagochilin Lagochilin:
Summenformel: C18H32O4
Molmasse: 328,4 g/mol)

Inhaltsverzeichnis Listenübersicht Startseite

deutsche Namen

botanische Namen

Leformix

Toxinname

Summenformel

© B. Bös