Echte Hundszunge (Cynoglossum officinale)

Einordnung:

Boraginaceae, Boraginoideae (Rauhblattgewächse, Rauhblatt-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.asr.zzz.bon.bon.cym.ofl

Vorkommen:

Auf nährstoffreichen Böden an Wegrändern oder Brachflächen in eher kalkarmen Regionen.

Beschreibung:

Bis zu 80 cm hoch werdende, zweijährige Pflanze mit bis zu 15 cm langen, wechselständig angeordneten, behaarten, lanzettlichen Blättern. Die bräunlich-roten Blüten erscheinen zwischen Mai und September.

Echte Hundszunge
Echte Hundszunge (Cynoglossum officinale)

Wissenswertes:

Extrakte aus den Wurzeln und dem Kraut der Echten Hundszunge waren früher Bestandteil von Wundsalben. Innerlich wurde die Pflanze als Mittel gegen Durchfall angewendet. Aufgrund der hohen Toxizität wurde sämtlichen Präparaten mit Bestandteilen der Echten Hundszunge die arzneimittelrechtliche Zulassung entzogen. Im entsprechenden Themenverzeichnis finden Sie weitere Arzneipflanzen.

Zur Giftigkeit:

Die Echte Hundszunge enthält in der gesamten Pflanze bis zu 2% Pyrrolizidinalkaloide, insbesondere Heliosupin. Pyrrolizidinalkaloide gelten als starke Lebergifte und stehen im Verdacht Krebs auszulösen. Die Echte Hundszunge gilt als giftigste Art unter den Rauhblattgewächsen.

Heliosupin Heliosupin:
Summenformel: C20H31NO7
Molmasse: 397,5 g/mol
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