Korallenbäumchen (Solanum pseudocapsicum)

Andere Bezeichnungen:

Korallenkirsche

Einordnung:

Solanaceae, Solanoideae (Nachtschattengewächse, Nachtschatten-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.asr.son.son.son.slm.psm

Vorkommen:

Beheimatet auf der portugiesischen Atlantikinsel Madeira. Bei uns häufig als Zierpflanze kultiviert.

Beschreibung:

In seiner Heimat bis zu 100 cm hoch werdender Strauch mit lanzettlichen Blättern und weißen, fünfzipfeligen Blüten, die zwischen Juni und August erscheinen. Die etwa 1 cm großen, scharlachroten Beeren sind ab September zu beobachten.

Korallenbäumchen (Solanum pseudocapsicum)
Korallenbäumchen (Solanum pseudocapsicum)

Wissenswertes:

Obwohl es sich beim Korallenbäumchen um einen mehrjährigen Strauch handelt, wird er bei uns mehr als Wegwerfprodukt gehandelt und im nächsten Jahr einfach durch ein neues Exemplar ersetzt. Nicht zu verwechseln ist das Korallenbäumchen mit dem sehr attraktiven Brasilianischen Korallenstrauch (Erythrina crista-galli), der ebenfalls als Zierpflanze Verwendung findet sowie dem Mexikanischen Korallenbaum (Erythrina americana). Die beiden letztgenannten Pflanzen gehören zu den Fabaceen (Schmetterlingsblütengewächse). Weitere Zierpflanzen finden Sie in einem Themenverzeichnis.

Zur Giftigkeit:

Das Korallenbäumchen enthält im Kraut bis zu 1,4% Alkaloide. Hauptalkaloid ist das Solanocapsin, ein Steroid-Alkaloid, das in freier Form und nicht glykosidisch gebunden vorliegt. In den reifen Früchten wurden keine Alkaloide nachgewiesen, demzufolge wurden in letzter Zeit aus Mitteleuropa auch keine ernsthafte Vergiftungen durch das Korallenbäumchen bekannt gegeben.

Solanocapsin

Solanocapsin:
Summenformel: C27H46N2O2
Molmasse: 430,7 g/mol

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