Brasilianischer Korallenstrauch (Erythrina crista-galli)

Andere Bezeichnungen: Hahnenkamm Einordnung: Fabaceae, Faboideae (Schmetterlingsblütengewächse, Schmetterlingsblüten-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ros.fab.fab.fab.ern.crl Vorkommen: Beheimatet in Brasilien. Bei uns gelegentlich als Kübelpflanze kultiviert, im Mittelmeergebiet auch in Gärten anzutreffen. Beschreibung: Bis zu 300 cm hoch werdender Strauch oder kleiner Baum mit hellgrünen, ovalen Blättern und leuchtendroten, bis zu 4 cm langen Blüten, die bei uns zwischen Juli und Oktober erscheinen. In den Fruchtschoten befinden sich zwischen 2 und 5 schwarze Samen (Erythrina americana hat rote Samen).

Brasilianischer Korallenstrauch (Erythrina crista-galli)

Wissenswertes:

In seiner Heimat dient der Korallenstrauch der Beschattung von Kaffeeplantagen. Bei uns wurden teilweise kleinwüchsige Arten herangezüchtet, die eine Kultur als Kübelpflanze erleichtern.

Zur Giftigkeit:

Der Brasilianische Korallenstrauch enthält in allen Pflanzenteilen Erythrina-Alkaloide. Die Wirkung dieser Verbindungen soll dem südamerikanischen Pfeilgift Curare ähneln, wobei von machen Autoren (Roth) behauptet wird, daß die sie auch bei oraler Aufnahme eintritt. Andere Autoren bezweifeln dies und glauben, daß bei unverletzter Mund- und Magenschleimhaut keine Lähmungen zu beobachten sind (Teuscher/Lindequist). Erythrina-Alkaloide zeichnen sich durch eine weitestgehend gleiche Grundstruktur aus, dennoch befindet sich eine Vielzahl  Alkaloide in den Erythrina-Arten, die sich durch das Substituenten-Muster unterscheiden. Zwei typische Vertreter sind das Erysodin und das Erysovin.

	Erysodin: Summenformel: C18H21NO3 Molmasse: 299,4 g/mol
	Erysovin: Summenformel: C18H21NO3 Molmasse: 299,4 g/mol