Chinesischer Zimt (Cinnamomum cassia)

Andere Bezeichnungen:

Zimtkassie

Einordnung:

Lauraceae (Lorbeergewächse) - Leformix: plt.trh.spt.mal.mal.mal.lar.lar.zzz.cnm.css

Vorkommen:

Beheimatet in Südchina, jedoch auch in Vietnam, Laos, Thailand und Burma kultiviert.

Beschreibung:

Etwa 1000 cm hoch werdender Baum mit grau-brauner Rinde und bis zu 30 cm langen, wechselständig gefiederten Blättern, deren Einzelblättchen schmal-elliptisch sind. Die weißen Blüten stehen in einem rispigen Blütenstand und erscheinen in der Heimat der Pflanze in den Sommermonaten.

Chinesischer Zimt Zimtkassie (Cinnamomum cassia)
Chinesischer Zimt (Cinnamomum cassia)

Wissenswertes:

Der preiswertere und minderwertigere Chinesische Zimt wird gerne dazu verwendet, den teureren Ceylon-Zimt (Cinnamomum verum) bei der industriellen Produktion von Backwaren und sonstigem Massenfraß zu strecken. Beim Kauf von Zimtstangen fällt die Unterscheidung einfacher, da der Ceylon-Zimt von deutlich hellerer Farbe ist und sich auch leichter brechen läßt. Beim Kauf von Zimtpulver sollte man unbedingt auf die Deklaration achten: Ceylon-Zimt oder Echer Zimt bedingen die ausschließliche Verwendung von Cinnamomum verum. Chinesischer Zimt ist neben der toxikologischen Relevanz auch geschmacklich minderwertiger.

Zur Giftigkeit:

Neben dem für das typische Zimtaroma verantwortlichen Zimtaldehyd, entält der Chinesische Zimt nicht unbedenkliche Mengen an Cumarin. Cumarin befindet sich auch in der Tonkabohne (Dipteryx odorata) und im Waldmeister (Galium odoratum). Gemäß Aromenverordnung dürfen Backwaren mit höchstens 2 mg/kg Cumarin aromatisiert werden (siehe auch Dipteryx odorata). Teilweise lag der Cumarin-Gehalt in mit Chinesischem Zimt aromatisierten Backwaren aber um das fünfzigfache höher.

Cumarin

Cumarin:
Summenformel:
C9H6O2
Molmasse: 146,1g/mol
LD50 (Ratte): 680 mg/kg (oral)

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deutsche Namen

botanische Namen

Leformix

Toxinname

Summenformel

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