Einordnung:Ruscaceae (Mäusedorngewächse) - Leformix: plt.trh.spt.mal.lil.lil.asg.ruc.zzz.cnr.mjs Vorkommen:In schattigen Laub- und Mischwäldern. Blütenreichere Zuchtformen mit breiteren Blättern sind häufige Gartenzierpflanzen. Beschreibung:Bis 20 cm hohes Kraut mit ausdauerndem Wurzelstock. Glattrandig, zugespitzte, parallelnervige Blätter. Die weißen Blüten sind glockenförmig und zu einer einseitigen Traube angeordnet. Blütezeit ist im Mai. Maiglöckchen (Convallaria majalis) |
Maiglöckchen (Convallaria majalis) |
Getrocknete Blüten des Maiglöckchens verursachen
Niesreiz.
Aufgrund
dieser Eigenschaft wurden Sie dem Schneeberger Schnupftabak
beigefügt.
Man glaubte, daß durch den Verlust von Schleim
schädliche
Stoffe
ausgeschieden würden. Gelegentlich wird auch von
Verwechslungen
der
Maiglöckchenblätter mit denen des Bärlauchs (Allium
ursinum) berichtet.
Erläuterungen hierzu sowie ein Photo des
Bärlauchs finden sie im Portrait der Herbstzeitlose
(Colchicum
autumnale). Nach
Pahlow galt das Maiglöckchen in früheren
Zeiten als
Allheilmittel. Er warnt diesbezüglich vor Selbstmedikation,
stellt
aber auch fest, daß die Giftigkeit dieser Pflanze stark
überbewertet wurde.
Das Maiglöckchen enthält bis zu 0,7% Glykoside
(Cardenolide).
Hauptglykoside sind die k-Strophantidin-Abkömmlinge
Convallatoxin
und
Convallosid, wobei letzteres zusätzlich noch eine
Glucose-Einheit
trägt. Erläuterungen zum Aufbau der Glykoside finden
Sie im
Kapitel
»Die
Inhaltsstoffe«. Die Glykoside des
Maiglöckchens
werden im Magen-Darm-Trakt nur schlecht resorbiert, so daß
die
Vergiftungsgefahr bei oraler Aufnahme eher gering ist.
Convallatoxin: |