Beifußblättriges Traubenkraut (Ambrosia artemisiifolia)

Einordnung:

Asteraceae, Asteroideae (Korbblütengewächse, Astern-Geschwister) - Leformix:  plt.trh.spt.mal.ros.asr.asr.asr.asr.ams.arl

Vorkommen:

Ursprünglich beheimatet in Nordamerika. Breitet sich zur Zeit in ganz Mitteleuropa aus.

Beschreibung:

Bis zu 150 cm hohe, einjährige Pflanze mit stark eingeschnittenen Blättern, die auch auf der Unterseite grün sind. Die Pflanze ist einhäusig. Hierbei befinden sich die grünlich-gelben männlichen Blüten oberhalb der grünlichen weiblichen. Blütezeit ist ab Mitte Juli. Die Samenreife beträgt ungefähr vier Wochen. Die Samen sind mehrere Jahrzehnte keimfähig.

Beifußblättriges Traubenkraut Ambrosia artemisiifolia
Beifußblättriges Traubenkraut (Ambrosia artemisiifolia)

Wissenswertes:

Das Beifußblättrige Traubenkraut wurde mit Vogelfuttermischungen bei uns aus einem Land eingeschleppt, dem wir so segensreiche Neuerungen, wie Kartoffelkäfer, Atombombe, Ekelburger oder Bankenkrise zu verdanken haben. Der Blütenstaub der Pflanze ist eines der potentesten pflanzlichen Allergene und führt auch bei Personen zu allergischen Reaktionen, die sonst keine diesbezüglichen Erscheinungen zeigen. Das allergene Potential der Pflanze ist nach einer Diplomarbeit von Patrizia Frei (ETH Zürich, 2006) etwa fünfmal so groß wie das von Gräsern und etwa siebenmal so groß wie das der Birke. Hierbei wurden die in Europa noch vergleichsweise geringen Pollenmengen der Ambrosia mit eingerechnet.

Zur Giftigkeit:

Das Beifußblättrige Traubenkraut kann offensichtlich auch Kontaktallergien auslösen. Hierfür verantwortlich gemacht wir das Sesquiterpen-Lacton Peruvin.

Peruvin

Peruvin:
Summenformel: C15H20O4
Molmasse: 264,3 g/mol

Inhaltsverzeichnis Listenübersicht Startseite

deutsche Namen

botanische Namen

Leformix

Toxinname

Summenformel

© B. Bös