Quebrachobaum (Aspidosperma quebracho-blanco)

Einordnung:

Apocynaceae, Rauvolfioideae (Hundsgiftgewächse, Schlangenwurzel-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.asr.gen.apn.raf.asm.qbc

Vorkommen:

Beheimatet im Nordwesten Argentiniens sowie in den Nachbarregionen Boliviens, Brasiliens und Chiles.

Beschreibung:

Bis zu 2000 cm hoch werdender Baum mit lanzettlichen, zugespitzten, lederartigen Blättern. Die unscheinbaren, schmutzigweißen bis gelbgrünen Blüten bilden traubige Blütenstände. Aus ihnen bilden sich etwa 10 cm lange Balgfrüchte.

Quebrachobaum Aspidosperma quebracho-blanco
Quebrachobaum
(Aspidosperma quebracho-blanco)

Wissenswertes:

In Südamerika werden Auszüge aus der Rinde des Quebrachobaumes bei brochialen Infekten sowie als fiebersenkendes Mittel bei Malaria-Erkrankungen eingesetzt. Weiterhin wurde bis zur Entwicklung von Viagra mit dem in der Rinde enthaltenen Yohimbin gerne als Aphrodisiakum experimentiert. Nähere Angaben hierzu finden Sie im Portrait der Chinesischen Schlangenwurzel (Rauvolfia verticillata). Weitere Arzneipflanzen finden Sie in einem Themenverzeichnis.

Zur Giftigkeit:

Der Quebrachobaum enthält in der Rinde etwa 0,5 Prozent Indolalkaloide, deren Hauptvertreter mit etwa einem Drittel des Gesamtalkaloidgehaltes das Aspidospermin ist, gefolgt vom Yohimbim, mit etwa einem Zehntel des Gesamtgehaltes.
 

Aspidospermin

Aspidospermin:
Summenformel: C22H30N2O2
Molmasse: 354,5 g/mol
LD50 (Maus): 40 mg/kg (i.p.)

Yohimbim

Yohimbin:
Summenformel: C21H26N2O3
Molmasse: 354,4 g/mol
LD50 (Maus): 16 mg/kg (i.v.)


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