Einordnung:Apocynaceae, Rauvolfioideae (Hundsgiftgewächse, Schlangenwurzel-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.asr.gen.apn.raf.tbn.dvt Vorkommen:Beheimatet im Norden
Indiens und Thailands sowie im Süden
Chinas. In frostfreien Regionen eingebürgert. Beschreibung:Bis zu 200 cm hoher
Strauch mit ledrigen, immergrünen,
bis zu 10 cm langen Blättern und weißen
Blüten, die bei
Zuchtformen auch gefüllt sein können.
Hauptblütezeit ist
im Frühjahr. |
Schmetterlingsgardenie (Tabernaemontana divaricata) |
Die Schmetterlingsgardenie ist in vielen Teilen der Welt eine beliebte Zierpflanze. In Mitteleuropa, wo sie nur als Kübelpflanze gehalten werden kann, hat sie es indes schwer, sich gegen den Oleander (Nerium oleander) durchzusetzen. Die Pflanze ist nicht mit den im Gartenfachhandel erhältlichen Gardenien (Gardenia spp.) verwandt. Letzere gehören zu der Familie der Rubiaceen (Rötegewächse), wie beispielsweise auch der Kaffeestrauch (Coffea arabica). Die Bezeichnung bezieht sich auf das ähnliche Aussehen. Wenn Sie an der Pflanze Interesse haben, sollten Sie Ihrem Gärtner die botanische Bezeichnung Tabernaemontana divaricata nennen, um Verwechslungen zu vermeiden.
In der Schmetterlingsgardenie
wurden zahlreiche Alkaloide (vgl. Kapitel »Die
Inhaltsstoffe«),
insbesondere vom Aspidospermidin-Typ, nachgewiesen. Zwei typische
Vertreter sind das Coronaridin und das Voaphyllin. Den Inhaltsstoffen
wird eine halluzinogene Wirkung, die der des in der Steppenraute (Peganum
harmala)
vorkommenden Harmalins ähnelt, nachgesagt.
Coronaridin: Summenformel: C21H26N2O2 Molmasse: 338,4 g/mol |
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Voaphyllin: Summenformel: C20H26N2O Molmasse: 310,4 g/mol |