Andere Bezeichnungen:Rosenlorbeer Einordnung:Apocynaceae, Apocynoideae (Hundsgiftgewächse, Hundsgift-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.asr.gen.apn.apn.nrm.olr Vorkommen:Kübelpflanze. Heimat ist das Mittelmeergebiet. Beschreibung:Bis zu 500 cm hoher Strauch oder Baum mit lanzettlichen, lederartigen, immergrünen Blättern und glatter Rinde. Die Blüten sind weiß oder rosa, je nach Zuchtform mehr oder weniger gefüllt. Die Blütezeit liegt zwischen Juli und Oktober. Die Pflanze ist frostempfindlich. |
Oleander (Nerium oleander) |
Der Oleander ist eine beliebte Kübelpflanze in unseren Breiten. Kaum jemand möchte die mediterane Stimmung missen, die diese Pflanze verbreitet. Trotz ihrer Häufigkeit kommen kaum ernsthafte Vergiftungen durch den Oleander vor. Andererseits geistern zahlreiche Schauermärchen durch die Literatur (unter anderem bei Haerkötter nachzulesen), die jeder wissenschaftlichen Grundlage entbehren: So sollen 7 Soldaten Napoleons an einer Oleander-Vergiftung gestorben sein, weil sie Fleisch gegessen haben, das auf Spießen aus Oleanderholz gegrillt wurde. Um einen Mann von 75 kg zu töten, müßte der Holzpieß etwa 25 g wiegen, unter der zudem noch unrealistischen Voraussetzung, daß das gesamte Glykosid in das Fleisch übergeht.
Der Oleander enthalt in allen Teilen bis zu 0,1% des Glykosids (vgl. Kapitel »Die Inhaltsstoffe«) Oleandrin aus der Gruppe der Cardenolide. Der Gehalt soll während der Blütezeit am höchsten sein. Die tödliche Menge Oleandrin ist in etwa 15 bis 20 g frischen Oleanderblätter enthalten
Oleandrin: Summenformel: C32H48O9 Molmasse: 576,7 g/mol LD50 (Katze): 0,3 mg/kg (intravenös) |