Umfingwani (Stangeria eriopus)

Einordnung:

Stangeriaceae (Palmwedelgewächse) - Leformix: plt.trh.spt.cyd.cyd.zzz.cyd.str.str.str.ers

Vorkommen:

Beheimatet an der Ostküste Südafrikas sowie in Mosambik.

Beschreibung:

Mehrjährige Pflanze mit einer unterirdischen, karottenartigen, im Durchmesser bis zu 25 cm großen Knolle, aus welcher bis zu 200 cm große Blattwedel sprießen. Beim Blütenstand handel es sich um bis zu 25 cm lange Zapfen, die entfernte Ähnlichkeit mit denen der Schachtelhalme (vgl. Equisetum arvense) haben. Die Pflanze ist zweihäusig, das heißt weibliche und männliche Blüten befinden sich auf unterschiedlichen Pflanzen.

Umfingwani (Stangeria eriopus)
Umfingwani (Stangeria eriopus)

Wissenswertes:

Die unterirdische Knolle des Umfingwani wird von den Zulus und Xhosas als Brechmittel sowie gegen Kopfschmerzen verwendet. Ebenso wird sie dem Viehfutter beigemischt, um Parasiten zu bekämpfen. Weitere Arzneipflanzen finden Sie in einem Themenverzeichnis.

Zur Giftigkeit:

Das Glykosid Cycasin (zum Aufbau der Glykoside siehe Kapitel »Die Pflanzeninhaltsstoffe«) wird im Körper zu N-Methylazomethanol abgebaut, dem stark leberschädigende Wirkungen sowie carzinogene Eigenschaften zugesprochen werden. Umfingwani-Wurzel enthält etwa 0,2% dieses Glykosides.

Cycasin

Cycasin:
Summenformel: C8H16N2O7
Molmasse: 252,2 g/mol
LD50 (Ratte): 560 mg/kg (p.o.)


Inhaltsverzeichnis Listenübersicht Startseite

deutsche Namen

botanische Namen

Leformix

Toxinname

Summenformel

© B. Bös