Vierblättriger Teufelspfeffer (Rauvolfia tetraphylla)

Einordnung:

Apocynaceae, Rauvolfioideae (Hundsgiftgewächse, Schlangenwurzel-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.asr.gen.apn.raf.rvf.ttl

Vorkommen:

Beheimatet von Mexiko über das gesamte Mittelamerika bis in das tropische Südamerika (Venezuela, Kolumbien Peru). In Indien und Australien eingeführt.

Beschreibung:

Bis zu 150 cm hoch werdender Strauch mit eiförmigen, an beiden Enden zugespitzten Blättern, die bis zu 25 cm lang werden können, wobei jeweils zwei große und zwei kleine Blätter quirlständig angeordnet sind. Die grünlich-weißen Blüten stehen in einer Traube und werden bis zu 0,5 cm lang. Aus ihnen bilden sich etwa 1 cm große Steinfrüchte, die erst rot und später schwarz werden..

Vierblättriger Teufelspfeffer (Rauvolfia tetraphylla)
Vierblättriger Teufelspfeffer (Rauvolfia tetraphylla)

Wissenswertes:

Oftmals wird der Vierblättrige Teufelspfeffer auf dem indischen Subkontinent sowie in Australien als heimisch betrachtet. Tatsache ist jedoch, daß die Pflanze dort eingeführt wurde, ähnlich wie in Mitteleuropa die Herkulesstaude (Heracleum mantegazzianum). Die Eigenschaften des Yohimbins (vgl. Rauvolfia verticillata) haben sich in den Verbreitungsgebieten der Pflanze offensichtlich noch nicht rumgesprochen. Weitere Arzneipflanzen finden Sie in einem Themenverzeichnis.

Zur Giftigkeit:

Die Blätter des Vierblättrigen Teufelspfeffers enthalten bis zu 1,8 Prozent Indolalkaloide (vgl. Kapitel »Die Inhaltsstoffe«), wobei Yohimbin mit 0,5 Prozent dominiert. Ein weiteres, wichtiges Alkaloid ist das Reserpin.
 

Reserpin

Reserpin:
Summenformel: C33H40N2O9
Molmasse: 608,7 g/mol
LD50 (Maus): 10 mg/kg (i.v.)

Yohimbin

Yohimbin:
Summenformel: C21H26N2O3
Molmasse: 354,4 g/mol
LD50 (Maus): 16 mg/kg (i.v.)


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