Peyotl-Kaktus (Lophophora williamsii)

Andere Bezeichnungen:

Schnapskopfkaktus

Einordnung:

Cactaceae, Cactoideae (Kaktusgewächse, eigentliche Kakteen) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.cal.cal.cat.cat.lpr.wls

Vorkommen:

In den Wüstenregionen des nördlichen Zentralmexikos.

Beschreibung:

Niederer, dornenloser Kaktus mit einem Durchmesser von bis zu 8 cm und einer Rübenwurzel. Rosafarbene Blüte, die zwischen März und September erscheint. Wächst sehr langsam.

Peyotl-Kaktus (Lophophora williamsii)
Peyotl-Kaktus (Lophophora williamsii)

Wissenswertes:

Der Peyotl unterliegt nicht dem Betäubungsmittelgesetz, schmeckt jedoch so bitter, daß er von Mitteleuropäern kaum zu verspeisen ist. Nichtsdestotrotz ist der Peyotl in seiner Heimat durch starkes Absammeln in seinem Bestand bedroht. Auch die Tatsache, daß kaum ein anderes Rauschmittel einfacher zu synthetisieren ist als Meskalin, hat an diesem Sachverhalt nichts geändert. Weitere Informationen zu Rauschmittel finden Sie im Exkurs im Portrait des Schlafmohns und im entsprechenden Themenverzeichnis. Einen Mescalin-Rausch schildert Aldous Huxley in seinem Klassiker »Die Pforten der Wahrnehmung«. Weitere Kakteen, die Mescalin enthalten, sind der Peruanische Stangenkaktus (Trichocereus peruvianus) und der San-Pedro-Kaktus (Trichocereus pachanoi).

Zur Giftigkeit:

Der Peyotl enthält neben diversen anderen Phenethylamin-Alkaloiden bis zu 7% Mescalin in der Trockenmasse. In Dosen zwischen 100 mg und 200 mg bewirkt Mescalin eine Veränderung der Sinneseindrücke, Halluzinationen werden durch Mengen zwischen 400 mg und 600 mg ausgelöst.

Mescalin

Mescalin:
Summenformel: C11H17NO3
Molmasse: 211,3 g/mol
LD50 (Maus): 880 mg/kg (oral)

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