Indische Baumwolle (Gossypium arboreum)

Einordnung:

Malvaceae, Malvoideae (Malvengewächse, Malven-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ros.mav.mav.mav.gsm.arm

Vorkommen:

Beheimatet in Indien und Pakistan. Als Elternpflanze Bestandteil zahlreicher Züchtungen.

Beschreibung:

Bis zu 200 cm hoch werdender Strauch mit zumeist fünffach gelappte, hellgrünen Blättern, die bis zu 10 cm groß werden können. Die hellgelben Blüten werden bis zu 4 cm lang. Aus ihnen bilden sich Kapseln, welche bei der Reife aufplatzen und die in Baumwollfasern einbetteten Samen freisetzen.

Indische Baumwolle Gossypium arboreum
Indische Baumwolle (Gossypium arboreum)

Wissenswertes:

Die Indische Baumwolle wird ausschließlich noch in Asien kultiviert, dient aber zur Züchtung neuer Sorten. Die Baumwollfasern sind bei dieser Sorte deutlich kürzer als bei den bevorzugten Kulturarten. Kurzfaserige Sorten, wie etwa auch Gossypium herbaceum haben einen Weltmarktanteil von unter 10 Prozent. Weitere technische Nutzpflanzen finden Sie in einem Themenverzeichnis.

Zur Giftigkeit:

Die Samen der Baumwolle enthalten bis zu 1,5% Gossypol, ein gelb gefärbtes Triterpen (vgl. Kapitel »Die Inhaltsstoffe«), das aufgrund der beiden Aldehydgruppen sehr reaktionsfreudig ist und auch im Organismus ungewollte Reaktionen hervorrufen kann. Gossypol hemmt die Produktion von Spermien und wird in China als Verhütungsmittel getestet (»Pille für den Mann«).

Gossypol Gossypol:
Summenformel:
C30H30O8
Molmasse: 518,6 g/mol
LD50 (Ratte): 3000 mg/kg (oral)

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