Gelber Hornmohn (Glaucium flavum)

Einordnung:

Papaveraceae, Papaveroideae (Mohngewächse, Mohn-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ral.ral.par.par.glm.flm

Vorkommen:

Heimisch im Mittelmeergebiet. Bei uns als Gartenzierpflanze angepflanzt und daraus gelegentlich verwildert.

Beschreibung:

Bis 80 cm hoch werdendes, einjähriges Kraut mit blaugrün bereiften Blättern und orangegelben Milchsaft. Die gelben Blüten erscheinen zwischen Mai und August.

Gelber Hornmohn (Glaucium flavum)
Gelber Hornmohn (Glaucium flavum)

Wissenswertes:

Eine Abkochung der Hornmohnwurzel wurde im antiken Griechenland als Mittel gegen die Ruhr verwendet. Im entsprechenden Themenverzeichnis finden Sie weitere Arzneipflanzen. Der ähnliche Rote Hornmohn (Glaucium corniculatum) hat deutlich kleinere Blüten.

Zur Giftigkeit:

Die Giftigkeit des Gelben Hornmohns ist auf Isochinolinalkaloide (vgl. Kapitel »Die Inhaltsstoffe«) zurückzuführen. Typische Vertreter hierfür sind Magnoflorin, das im Kraut vorhandene Glaucin und das in der Wurzel vorhandene Chelerythrin.

Magnoflorin

Magnoflorin:
Summenformel: C20H25NO5
Molmasse: 359,4 g/mol

Glaucin

Glaucin:
Summenformel:
C21H25NO4
Molmasse: 355,4 g/mol
LD50 (Maus): 100 mg/kg (i.v.)

Chelerythrin

Chelerythrin:
Summenformel:
C21H18NO4
Molmasse: 320,3 g/mol
LD (Maus): 95 mg/kg (s.c.)

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