Rostfarbener Fingerhut (Digitalis ferruginea)

Einordnung:

Plantaginaceae, Digitalideae (Wegerichgewächse, Fingerhut-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.asr.lam.pln.dil.dgs.frn

Vorkommen:

Beheimatet in Südosteuropa. Bei uns gelegentlich als Zierpflanze kultiviert.

Beschreibung:

Bis zu 150 cm hohes, zweijähriges Kraut mit lanzettlichen, dunkelgrünen Blättern und außen gelblichgrauen, innen rostroten Blüten. Die Pflanze blüht ab Juni.

Rostfarbener Fingerhut (Digitalis ferruginea)
Rostfarbener Fingerhut (Digitalis ferruginea)

Wissenswertes:

Der Rostfarbene Fingerhut liebt im Garten eher trockene und halbschattige Plätze. Im ersten Jahr bildet sich nur eine Blattrosette und im zweiten Jahr lassen sich dann die Blüten bewundern, wie es auch beim einheimischen Roten Fingerhut (Digitalis purpurea) der Fall ist.

Zur Giftigkeit:

Der Rostfarbene Fingerhut enthält hochverzuckerte Cardenolide (vgl. Kapitel »Die Inhaltsstoffe«) mit Digoxigenin, Digitoxigenin und Gitoxigenin als Aglykon. Die Zuckerketten bestehen teilweise aus bis zu vier Zuckereinheiten. Die drei Digitoxose-Zuckern, wie sie etwa auch in den Glykosiden des Wolligen Fingerhutes (Digitalis lanata) auftreten, sind noch terminal mit einer Glucose-Einheit verknüpft.

Digoxigenin

Digoxigenin:
Summenformel: C23H34O5
Molmasse: 390,5 g/mol

Digitoxigenin

Digitoxigenin:
Summenformel:
C23H34O4
Molmasse: 374,5 g/mol

Gitoxigenin

Gitoxigenin:
Summenformel:
C23H34O5
Molmasse: 390,5 g/mol

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