Bewimperter Fingerhut (Digitalis ciliata)

Einordnung:

Plantaginaceae, Digitalideae (Wegerichgewächse, Fingerhut-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.asr.lam.pln.dil.dgs.clt

Vorkommen:

Beheimatet im Kaukasus auf Wiesen und an Waldrändern. Bevorzugt warme und feuchte Standorte

Beschreibung:

Bis zu 60 cm hoch werdende Staude mit schmalen, lanzettlichen Blättern und hellgelben bis hellbraunen Blüten, deren Kronblätter leicht behaart sind und die zwischen Mai und Juli erscheinen.

Bewimperter Fingerhut Digitalis ciliata
Bewimperter Fingerhut (Digitalis ciliata)

Wissenswertes:

Ebenso wie beim Wolligen Fingerhut (Digitalis lananta) werden auch beim Bewimperten Fingerhut die Samen zur Gewinnung der Herzglykoside herangezogen. Weitere Arzneipflanzen finden Sie in einem Themenverzeichnis.

Zur Giftigkeit:

Der Bewimperte Fingerhut enthält die Cardenolide Digoxin, Digitoxin und Gitoxin. Über den Aufbau der Cardenolide erfahren Sie mehr im Kapitel »Die Inhaltsstoffe«.
 

Digoxin

Digoxin:
Summenformel: C41H64O14
Molmasse: 781,0 g/mol
LD50 (Katze): 0,25 mg/kg (intravenös)

Digitoxin

Digitoxin:
Summenformel: C41H64O13
Molmasse: 765,0 g/mol
LD50 (Katze): 0,45 mg/kg (intravenös)

Gitoxin

Gitoxin:
Summenformel:
C41H64O14
Molmasse: 781,0 g/mol
LD50 (Katze): 0,65 mg/kg (intravenös)

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