Andere Bezeichnungen:Belelpalme, Arecapalme Einordnung:Arecaceae, Arecoideae (Betelnußpalmengewächse, Betelnußpalmen-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.lil.con.arc.arc.arc.arc.cth Vorkommen:Beheimatet in Südostasien (Malaysia, Indonesien, Phillipinen). In der Südseeregion auch angebaut. Beschreibung:Bis zu 2500 cm hoch werdender Baum mit schlankem Stamm und Blattwedeln bis zu 200 cm Länge. Die männlichen Blüten sitzen oberhalb der weiblichen. Die Frucht ist von der Größe eines Hühnereies und enthält einen Samen, der landläufig als Betelnuß bezeichnet wird. |
Betelnußpalme (Areca catechu) |
Der im indomalaischen Raum verbreitete Betelbissen besteht aus den gerösteten oder gekochten Samen der Betelnußpalme, Zimt und Kalk, die in die Blätter des Betelpfeffers (Piper betle) eingewickelt und gekaut werden. Das Betelkauen führt zu einer Verfärbung der Zähne und zu rotem Speichelfluß. Nach Roth, Daunderer, Kormann sollen etwa 450 Millionen Menschen dieser Leidenschaft fröhnen. Betel gilt als Genußmittel und nicht als Rauschmittel.
Die euphorisierende Wirkung der Betelnuß ist auf das Alkaloid
Arecolin
zurückzuführen, das zu etwa 2% darin vorkommt,
teilweise aber bereits
zu der eigentlichen wirksamen Substanz Arecaidin verseift ist. Der dem
Betelbissen zugesetzte Kalk bewirkt, daß spätestens
im Mund alles
Arecolin in Arecaidin umgewandelt wird. Die Wirkung soll mit der des
Nicotins
(vgl. Nicotiana
tabacum)
vergleichbar
sein
Arecolin: Summenformel: C8H13NO2 Molmasse: 155,2 g/mol LD50 (Maus): 34 mg/kg (intravenös) |
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Arecaidin: Summenformel: C7H11NO2 Molmasse: 141,2 g/mol |