Ackerbohne (Vicia faba)

Andere Bezeichnungen:

Puffbohne, Dicke Bohne, Saubohne

Einordnung:

Fabaceae, Faboideae (Schmetterlingsblütengewächse, Schmetterlingsblüten-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ros.fab.fab.fab.vic.fab

Vorkommen:

Heimat ist vermutlich Vorderasien. Heutzutage weltweit als Nahrungspflanze angebaut.

Beschreibung:

Bis etwa 100 cm hoch werdene, einjährige Pflanze mit fleischigen, paarig gefiederten, bläulich-grünen Blättern und weißen, auf den Flügeln mit einem schwarzen Fleck versehenen Blüten, die zwischen Juni und Juli erscheinen. Die bis zu 12 cm lang werdende Hülse beherbergt drei bis sieben etwa 3 cm breite Bohnen.

Ackerbohne (Vicia faba)Ackerbohne (Vicia faba)
Ackerbohne (Vicia faba)

Wissenswertes:

Lange bevor die aus Südamerika stammenden Garten- (Phaseolus vulgaris) und Feuerbohnen (Phaseolus coccineus) in Europa kultiviert wurden, dienten die eiweißreichen Samen der Ackerbohne als wichtiges Nahrungsmittel. Weitere Nahrungspflanzen finden Sie in einem Themenverzeichnis.

Zur Giftigkeit:

Neben den in rohen Bohnen enthaltenen Lectinen (vgl. hierzu Phaseolus coccineus), kommen in den Ackerbohnen noch die Pyrimidin-Abkömmlinge Vicin und Convicin vor. Letztere oxidieren Glutathion, das normalerweise durch ein Enzym im Körper (Glucose-6-phosphat-dehydrogenase) wieder aus der oxidierten Form zurückgebildet wird. Insbesondere im östlichen Mittelmeergebiet gibt es jedoch Menschen mit einem erblich bedingten Mangel an diesem Enzym. Der Verzehr von Ackerbohnen führt bei diesen Menschen zum sogenannten Favismus.

Vicin

Vicin:
Summenformel:
C10H16N4O7
Molmasse: 304,2 g/mol

Convicin

Convicin:
Summenformel: C10H15N3O8
Molmasse: 305,2 g/mol

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