Andere Bezeichnungen:Karibischer Oleander Einordnung:Apocynaceae, Rauvolfioideae (Hundsgiftgewächse, Schlangenwurzel-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.asr.gen.apn.raf.tht.prn Vorkommen:Beheimatet auf den
Karibischen Inseln sowie an der Golfküste Mexikos. In vielen
tropischen Ländern als Zierpflanze kultiviert. Beschreibung:Bis zu 1000 cm hoch
werdender Strauch oder Baum mit schmalen, lederartigen, lanzettlichen
Blätter und intensiv gelben Blüten, die
während des ganzen Jahres erscheinen. |
Gelber Oleander (Thevetia peruviana) |
Der Gelber Oleander ist keine gelbblühende Varietät des im Mittelmeergebiet heimischen Gemeinen Oleanders (Nerium oleander), sondern eine eigene Art. Dies wird auch an den benötigten Überwinterungstemperaturen deutlich, denn mit einem hellen, kalten Keller gibt sich der Gelbe Oleander nicht zufrieden. Er benötigt mindestens 16°C.
Der
Gelbe Oleander
enthält Cardenolide. Während der Glykosid-Gehalt in
den grünen Pflanzenteilen unter 0,1% liegt, sind in den Samen
fast 5% davon zu finden. Hauptglykosid ist mit etwa einem
Fünftel das Thevetin B, gelegentlich auch Cerberosid genannt,
mit Digitoxigenin als Aglykon (vgl. Kapitel »Die
Inhaltsstoffe«). Zwei
weitere wichtige Glykoside leiten sich
vom Aglykon Cannogenin ab. Es sind dies das therapeutisch genutzte
Peruvosid sowie das Thevetin A, mit einer zum Thevetin B identischen
Zuckerkette, bestehend aus Thevetose und zwei als Gentiobiose
verknüpften Glucose-Molekülen. Acht bis zehn Samen
des Gelben
Oleanders sollen für einen Erwachsenen tödlich sein.
Peruvosid: |
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Thevetin B: |