Kartoffelranke (Solanum seaforthianum)

Einordnung:

Solanaceae, Solanoideae (Nachtschattengewächse, Nachtschatten-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.asr.son.son.son.slm.sfm

Vorkommen:

Beheimatet in Mittel- und Südamerika; in milden Regionen Nordamerikas als Zierpflanze kultiviert und daraus verwildert.

Beschreibung:

Bis zu 600 cm hoch werdende, verholzende Ranke mit gefiederten, glattrandigen, immergrünen Blättern und violetten, in Büscheln stehenden Blüten mit gelben Staubgefäßen, die im Sommer erscheinen. Die etwa 1 cm großen Beeren sind im reifen Zustand von roter Farbe.

Kartoffelranke (Solanum seaforthianum)

Wissenswertes:

Die Kartoffelranke ist mittlerweile in vielen wärmeren Regionen heimisch geworden, was nicht jedermanns Zustimmung findet (vgl. hierzu auch Heracleum mantegazzianum). In Mitteleuropa kann die Pflanze nur in Kübeln kultiviert werden, da sie frostempfindlich ist.

Zur Giftigkeit:

Die Kartoffelranke enthält Steroidalkaloide (vgl. Kapitel »Die Inhaltsstoffe«), unter anderem Solanoforthin, das sich vom im Korallenbäumchen (Solanum pseudocapsicum) vorkommenden Solanocapsin nur durch eine Doppelbindung unterscheidet.

Solanoforthin:
Summenformel: C₂₇H₄₄N₂O₂
Molmasse: 428,7 g/mol

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