Goldkelchwein (Solandra maxima)

Einordnung:

Solanaceae, Solanoideae (Nachtschattengewächse, Nachtschatten-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.asr.son.son.son.slr.mxm

Vorkommen:

Beheimatet von den Regenwäldern im Süden Mexikos bis ins nördliche Südamerika. Vielerorts als Zierpflanze angebaut.

Beschreibung:

Bis zu 1200 cm Länge rankende, verholzende Pflanze mit bis zu 10 cm langen, elliptischen, dunkelgrünen Blättern und mit gelbbraunen Blüten, die bei ausreichender Nährstoffzufuhr einen Durchmesser von bis zu 20 cm erreichen können.

Goldkelchwein (Solandra maxima)
Goldkelchwein (Solandra maxima)

Wissenswertes:

Nach Ch. Rätsch wird der Goldkelchwein von den Ureinwohnern Mexikos als Halluzinogen für rituelle Zwecke verwendet. Das Wirkungsprofil soll dem der Blutroten Engelstrompete (Brugmansia sanguinea) ähneln. Im entsprechenden Themenverzeichnis finden Sie weitere Zierpflanzen. Informationen zu Rauschpflanzen finden Sie in einem Exkurs sowie ebenfalls in einem Themenverzeichnis.

Zur Giftigkeit:

Der Goldkelchwein enthält das Tropanalkaloid (S)-Hyoscyamin, wie es beispielsweise auch in der Tollkirsche (Atropa belladonna) vorkommt. Der Gehalt ist in der Wurzel am höchsten und liegt dort bei ungefähr 0,5%.

Hyoscyamin (S)-Hyoscyamin:
Summenformel: C17H23NO3
Molmasse: 289,4 g/mol
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