Brasilianischer Pfefferbaum (Schinus terebinthifolius)

Einordnung:

Anacardiaceae, Anacardioideae (Sumachgewächse, Mango-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ros.sad.and.and.scs.trs

Vorkommen:

Beheimatet in Brasilien und in Paraguay.

Beschreibung:

Bis zu 1200 cm hoch werdender, immergrüner Baum mit etwa 40 cm langen, unpaarig gefiederten Blättern, deren bis zu 26, etwa 8 cm langen Einzelblättchen eiförmig-zugespitzt geformt sind. Die Blüten sind unscheinbar und von weißlich-grüner Farbe. Die rosafarbenen bis hellroten Früchte sind etwa 0,5 cm breit und traubig angeordnet.

Brasilianischer Pfefferbaum (Schinus terebinthifolius)
Brasilianischer Pfefferbaum (Schinus terebinthifolius)

Wissenswertes:

Der Brasilianische Pfefferbaum wurde im 19. Jahrhundert in Nordamerika als Zierpflanze eingeführt. Mittlerweile ist er dort verwildert und hat sich insbesondere in den Sumpfgebieten Floridas stark ausgebreitet. Besitz und Kultur der Pflanze wurde von dem dortigen Regime unter Strafe gestellt. Die Beeren des Brasilianischen Pfefferbaumes, »Rosa Beeren« oder fälschlicherweise »Rosa Pfeffer« genannt, werden als Gewürz angeboten und stammen in Europa zumeist aus Kulturen der französischen Insel Reunion. Weitere Nahrungs- und Gewürzpflanzen finden Sie in einem Themenverzeichnis.

Zur Giftigkeit:

In den Früchten des Brasilianischen Pfefferbaumes finden sich Ätherische Öle, unter anderem alpha- und beta-Phellandren, wie sie auch im Peruanischen Pfefferbaum (Schinus molle) vorkommen. Daneben können dessen Früchte aber auch noch größere Mengen 3-Caren enthalten, das als verstärkt hautreizend und allergieauslösend gilt. Bei der Handelsware ist der maximale Gehalt an 3-Caren gesetzlich festgeschrieben.

alpha-Phellandren und beta-Phellandren

alpha-Phellandren:
Summenformel: C10H16
Molmasse: 136,2 g/mol


beta-Phellandren:
Summenformel: C10H16
Molmasse: 136,2 g/mol

3-Caren

3-Caren:
Summenformel: C10H16
Molmasse: 136,2 g/mol

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