Echtes Seifenkraut (Saponaria officinalis)

Einordnung:

Caryophyllaceae, Caryophylloideae (Nelkengewächse, Nelken-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.cal.cal.cal.cal.spr.ofs

Vorkommen:

Beimatet in Mittel- und Südeuropa sowie im Westen Asiens. Anzutreffen an Wegrändern, Dämmen und Hecken.

Beschreibung:

Bis zu 70 cm hoch werdende Staude mit gegenständig angeordneten, lanzettlichen bis ovalen, etwa 10 cm langen Blättern. Die weißen bis rosafarbenen Blüten stehen in endständigen Büscheln und erscheinen zwischen Juli und September.

Echtes Seifenkraut (Saponaria officinalis)
Echtes Seifenkraut (Saponaria officinalis)

Wissenswertes:

Der Name »Seifenkraut« ist in der Tat auf die Verwendung der Pflanze als Seifenersatz zurückzuführen. Hierzu wurden ihre unterirdischen Teile mit Wasser zerrieben und als Waschmittel verwendet. Ebenso fand das Seifenkraut auch als Arzneipflanze unter der Bezeichnung »Rote Seifenwurzel« Verwendung. Es wirkt einerseits schleimlösend und löst andererseits in höheren Dosen Brechreiz aus. Von einer medizinische Anwendung des Seifenkrautes wird heute abgeraten. Im entsprechenden Themenverzeichnis finden Sie weitere Arznei- und technische Nutzpflanzen.

Zur Giftigkeit:

Das Echte Seifenkraut enthält bis zu 2,5% Saponine mit den Hauptaglykonen Quillajasäure und Githagenin, das auch in der Kornrade (Agrostemma githago) nachgewiesen wurde und sich lediglich durch das Fehlen einer Hydroxy-Gruppe von der Quillajasäure unterscheidet. Informationen über den Aufbau der Saponine finden Sie im Kapitel über die Pflanzeninhaltsstoffe.

Quillajasäure Quillajasäure:
Summenformel: C30H46O5
Molmasse: 486,7 g/mol
Githagenin Githagenin:
Summenformel:
C30H46O4
Molmasse: 470,7 g/mol
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