Andere Bezeichnungen:Wunderbaum, Christuspalme, Palma Christi Einordnung:Euphorbiaceae, Acalyphoideae (Wolfsmilchgewächse, Bingelkraut-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ros.mah.eub.ach.rcs.cms Vorkommen:Ursprünglich in den Subtropen beheimatet (Indien oder Afrika), heute als Zier- und Kulturpflanze in zahlreichen Ländern angepflanzt. Beschreibung:100-400 cm hohe Staude, die bei uns einjährig kultiviert wird, da sie nicht frosthart ist. Die Blätter sind handförmig, siebenfach gelappt und je nach Züchtung von lauchgrüner bis dunkelroter Farbe. Die weiblichen Blüten sind eher unauffällig, die männlichen hellgelb gefärbt. Bei Vorkultivierung sind die ersten Blüten im Juni zu erwarten. Bei rotlaubigen Arten besonders auffallend, sind die leuchtend roten Früchte, in denen je drei bohnenartige Samen heranreifen. |
Rizinusstaude (Ricinus communis) |
Rizinusstaude
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Rizinusstaude
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Rizinussamen
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Das aus den Samen gewonnene Rizinusöl ist ein auch technisch
wichtiges
Produkt. Es findet z.B. als Maschinenschmiermittel, für
die
Herstellung
von Farben und Lacken sowie in der kosmetischen Industrie
Anwendung.
Die zur Gewinnung des Öl genutzten Sorten sollen nach
Möglichkeit
die Samen nicht vorzeitig verlieren, außerdem sollen sie
möglichst gleichzeitig reifen, um eine maschinelle Ernte
durchführen
zu können. Nach Franke
beträgt die Jahresproduktion etwa 1 Million Tonnen
Rizinussamen,
wobei Indien, Brasilien und China die Hauptproduzenten sind. Bei
Zierpflanzen ist durchaus eine Fruchtbildung
über
einen längeren Zeitraum erwünscht. Sie finden hier
jeweils ein Themenverzeichnis zu Arznei-
und technischen Nutzpflanzen sowie zu Zierpflanzen
für Haus und Garten.
Um schon frühzeitig den Anblick der attraktiven
Fruchtstände
bewundern
zu können, ist es erforderlich, die Pflanzen
frühzeitig
vorzuziehen.
Bei mir hat sich folgendes Anzuchtverfahren bewährt:
Die Giftigkeit der Rizinussamen beruht auf dem Vorhandensein von etwa
0,1%
des Proteins Ricin. Ricin ist eines der stärksten Gifte im
Pflanzenreich
und besteht schematisch aus zwei Untereinheiten, die über eine
Cystin-Kette
miteinander
verbunden
sind. Die B-Kette sorgt dafür, daß das Ricin an
einer Zelle
andocken
kann (haptomer), in der A-Kette verbirgt sich die Toxizität
(effectomer).
Man ist nun schon vor längerer Zeit auf die Idee gekommen, die
A-Kette
mit einem anderen Haptomer zu verknüpfen, das nur an
Krebszellen
andocken
kann, um so ein Mittel zur Tumorbekämpfung zu erhalten. Leider
sind
aus diesem Ansatz heraus bisher noch keine Erfolge zu verzeichen.
Ricin geht beim Pressen nicht in das Öl über, sondern
verbleibt
in den Preßrückständen. Diese
müssen dann einer
Wärmebehandlung unterzogen werden, um sie als Futtermittel
verwenden
zu können.
Ricin |
Ricin: Summenformel: CncHnhNnnOnoSns Molmasse: 66000 g/mol LD50 (Ratte): 1 µg/kg (oral) |