Blauroter Steinsame (Lithospermum purpurocaeruleum)

Einordnung:

Boraginaceae, Boraginoideae (Rauhblattgewächse, Rauhblatt-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.asr.zzz.bon.bon.ltm.prm

Vorkommen:

In Deutschland nur im Südwesten auf kalkhaltigen Böden zu finden, ansonsten verbreitet im Südosten Österreichs, in Ungarn, Rumanien, Bulgarien und Serbien.

Beschreibung:

Bis zu 70 cm hoch werdende Staude mit wechselständigen, schmal-lanzettlichen, etwa 5 cm langen, am Stengel ansitzenden Blättern mit rauher Oberfläche. Die Blüten haben einen Durchmesser von bis zu 2 cm, sind beim Aufblühen rötlichbraun, später violett und schließlich blauviolett. Blütezeit ist zwischen April und Mai.

Blauroter Steinsame (Lithospermum purpurocaeruleum)
Blauroter Steinsame (Lithospermum purpurocaeruleum)

Wissenswertes:

In der Antike wurde der Blaurote Steinsame als Mittel gegen Entzündungen eingesetzt. Wegen seiner geringen Verbreitung ist dies zwischenzeitlich in Vergessenheit geraten, aber auch kein Drama, da Pflanzen, wie der Gemeine Beinwell (Symphytum officinale), ein ähnliches Wirkungsspektrum aufweisen.

Zur Giftigkeit:

Der Blaurote Steinsame enthält Spuren an Pyrrolizidin-Alkaloiden, denen eine leberschädigende Wirkung zukommt. Ein Vertreter ist das Lithosenin. Weitere Informationen zu Alkaloiden finden Sie im Kapitel »Die Inhaltsstoffe«.

Lithosenin

Lithosenin:
Summenformel:
C20H33NO8
Molmasse: 415,5 g/mol

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Summenformel

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