Gemeiner Beinwell (Symphytum officinale)

Einordnung:

Boraginaceae, Boraginoideae (Rauhblattgewächse, Rauhblatt-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.asr.zzz.bon.bon.sym.ofl

Vorkommen:

Von Westeuropa bis nach Westasien weitverbreitet. Typischerweise an Wegrändern, Ufern, Dämmen und auf Schuttplätzen zu finden.

Beschreibung:

Bis zu 100 cm hoch werdende, mehrjährige, rauh behaarte Pflanze mit lanzettlichen, bis zu 25 cm langen Blättern, die am Stengel herablaufen. Die weißen bis dunkelvioletten Blüten sind zu Scheindolden angeordnet und erscheinen zwischen Mai und September.

Gemeiner Beinwell (Symphytum officinale)
Gemeiner Beinwell (Symphytum officinale)

Wissenswertes:

Der Beinwell wurde in der Volksmedizin als Wundheilmittel verwendet (vgl. Hager). Eine äußerliche Anwendung von Beinwell-Präparaten ist auch in der heutigen Medizin noch verbreitet. Von einer innerlichen Anwendung, wie sie früher etwa bei Gastritis vorgenommen wurde, wird aber eindringlich abgeraten. Gleiches gilt für den Konsum von Beinwell-Blättern und -Wurzeln, die unter der englischen Bezeichnung »Comfrey« als diätisches Lebensmittel angeboten werden. In einem Themenverzeichnis finden Sie weitere Arzneipflanzen.

Zur Giftigkeit:

Der Gemeine Beinwell enthält in den Blättern bis zu 0,2%, in den Wurzeln bis zu 0,3% Pyrrolizidin-Alkaloide. Ein typischer Vertreter ist das Symphytin. Insbesondere die im Ringsystem ungesättigten Pyrrolizidin-Alkaloide gelten als starke Lebergifte. Gefährdet sind auch Nutztiere, wenn das gefütterte Heu nennenswerte Mengen Beinwell-Blätter enthält.

Symphytin Symphytin:
Summenformel: C20H31NO6
Molmasse: 381,5 g/mol
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