Sommerknotenblume (Leucojum aestivum)

Einordnung:

Amaryllidaceae (Narzissengewächse) - Leformix: plt.trh.spt.mal.lil.lil.asg.amd.zzz.lcm.asm

Vorkommen:

Beheimatet im Mittelmeergebiet und von dort in klimatisch begünstigte Regionen Mitteleuropas eingedrungen. Liebt nassen Lehm- oder Tonboden.

Beschreibung:

Bis etwa 50 cm hoch werdendes Zwiebelgewächs mit bandförmigen, zugespitzten Blättern. Die glockenförmigen Blüten bestehen aus sechs weißen Blütenblättern, die mit einem grünen Punkt an der Spitze versehen sind. An jedem Stengel befinden sich zwischen 3 und 7 Blüten. Blütezeit sind der April und der Mai.

Sommerknotenblume (Leucojum aestivum)
Sommerknotenblume (Leucojum aestivum)

Wissenswertes:

Die Bezeichnung Sommerknotenblume ist irreführend und offensichtlich nur aufgrund des im Vergleich zur Frühlingsknotenblume (Leucojum vernum) späteren Blühtermins gewählt. Auf die Bezeichnung »Maienbecher« ist indes noch niemand gekommen.

Zur Giftigkeit:

Das Sommerknotenblume enthält in der Zwiebel bis zu 0,1% Alkaloide (vgl. Kapitel »Die Inhaltsstoffe«). Hauptalkaloide sind die vom Schneeglöckchen (Galanthus nivalis) bekannten Verbindungen Galanthamin und Lycorin.

Galanthamin

Galanthamin:
Summenformel: C17H21NO3
Molmasse: 287,4 g/mol
LD50 (Maus): 19 mg/kg (oral)

Lycorin

Lycorin:
Summenformel: C16H17NO4
Molmasse: 287,3 g/mol

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