Faselbohne (Lablab purpureus)

Einordnung:

Fabaceae, Faboideae (Schmetterlingsblütengewächse, Schmetterlingsblüten-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ros.fab.fab.fab.lbb.prs

Vorkommen:

Ursprünglich beheimatet im Nordosten Afrikas, aber heute in weiten Teilen der Welt, insbesondere in Afrika und Südostasien kultiviert.

Beschreibung:

Ausdauernde, krautige Kletterpflanze mit bis zu 500 cm langen Trieben und dreiteiligen Blättern, deren Einzelblätter herzförmig sind. Die purpurfarbenen Blüten stehen in den Blattachseln und erscheinen bei uns in den Sommermonaten. Im Aussehen erinnert die Pflanze stark an die Gartenbohne (Phaseolus vulgaris).

Faselbohne Lablab purpureus
Faselbohne (Lablab purpureus)

Wissenswertes:

Die Faselbohne stellt keine große Ansprüche an die Bodenbeschaffenheit und ist mit Hilfe von Bakterien zudem noch in der Lage den Boden mit großen Mengen Stickstoff anzureichern. Die Samen sind sehr eiweißreich und damit eine wertvolle Nahrungsquelle in den Anbauländern, bedürfen aber einer speziellen Zubereitung (siehe auch W. Franke). Weitere Nahrungspflanzen finden Sie in einem Themenverzeichnis.

Zur Giftigkeit:

Die Samen der Faselbohne enthalten Cyanogene Glykoside (näheres zum Aufbau von Glykosiden finden Sie im Kapitel »Die Inhaltsstoffe«). Ein für Schmetterlingsblütengewächse typisches Cyanogenes Glykosid ist das Linamarin.
 

Linamarin

Linamarin:
Summenformel:
C10H17NO6
Molmasse: 247,2 g/mol


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