Deutscher Ginster (Genista germanica)

Einordnung:

Fabaceae, Faboideae (Schmetterlingsblütengewächse, Schmetterlingsblüten-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ros.fab.fab.fab.gnt.grc

Vorkommen:

Beimatet in Ost- und Mitteleuropa, wobei das Verbreitungsgebiet von Rußland bis nach Südfrankreich reicht, die mediteranen Regionen aber ausschließt.

Beschreibung:

Bis zu etwa 60 cm großer Strauch mit bis zu 2 cm langen und 1 cm breiten, eiförmigen Laubblättern. Junge Zweige sind grün, ältere verholzt und bedornt. Die gelben Blüten sind zu endständigen Trauben angeordnet und erscheinen zwischen Mai und August. 

Deutscher Ginster (Genista germanica)
Deutscher Ginster (Genista germanica)

Wissenswertes:

Der Deutsche Ginster gilt im nördlichen Mitteleuropa als vom Aussterben bedroht. Im Süden ist er noch häufiger anzutreffen. Weitere geschützte Pflanzen finden Sie in einem Exkurs sowie im entsprechenden Themenverzeichnis.

Zur Giftigkeit:

Hauptalkaloide des Deutschen Ginsters sind das vom Goldregen (Laburnum anagyroides) bekannte Cytisin sowie das vom Besenginster (Cytisus scoparius) bekannte Spartein. Der Alkaloid-Gehalt im Kraut kann bis zu 0,14% betragen.

Spartein Spartein:
Summenformel: C15H26N2
Molmasse: 234,4 g/mol
LD50 (Maus): 220 mg/kg (oral)
Cytisin Cytisin:
Summenformel: C11H14N2O
Molmasse: 190,2 g/mol
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