Andere Bezeichnungen:Springgurke Einordnung:Cucurbitaceae, Cucurbitoideae (Kürbisgewächse, Kürbis-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ros.cut.cut.cut.ecm.elm Vorkommen:Im östlichen Mittelmeergebiet und am Schwarzen Meer auf steinigen Böden. Als Kulturpflanze in Großbritannien und Frankreich. Beschreibung:Einjährige Pflanze mit bis zu 80 cm langen, niederliegenden Stengeln und rauhhaarigen, herzförmigen Blättern. Männliche und weibliche Blüten sind voneinander getrennt an der gleichen Pflanze (einhäusig). Die Blütezeit ist zwischen Juni und August. Die Frucht ist eine kleine, bis zu 5 cm lange Gurke. |
Spritzgurke (Ecballium elaterium) |
Die Spritzgurke hat eine einmalige Strategie zur Verbreitung ihrer
Samen
entwickelt: In der Frucht entwickelt sich bei der Reife ein
Überdruck.
Die Frucht löst sich dann von Stengel und durch die so
entstandene
Öffnung spritzen die Samen aus der Frucht (Name) und verteilen
sich
in der Umgebung. In früheren Zeiten wurde die Spritzgurke als
drastisches Abführmittel verwendet. im entsprechenden
Themenverzeichnis finden Sie weitere
Arzneipflanzen aufgelistet.
Die Spritzgurke enthält in der Wurzel sowie in den Beeren
Cucurbitacine
(das wichtigste davon ist Cucurbitacin E). Im Gegensatz zu Giftstoffen
in
anderen Früchten nehmen die Cucurbitacine bei den meisten
Kürbisgewächsen mit der Fruchtreife zu. Bei den
Cucurbitacinen
handelt es sich um giftige Bitterstoffe, die teilweise in
glykosidischer
Form (vgl. Kapitel Pflanzeninhaltsstoffe)
vorliegen und auch für den bitteren Geschmack von Salatgurken (Cucumis
sativus) verantwortlich
zeichnen. Insofern sollte man bitter
schmeckende
Gurken nicht verzehren.
Cucurbitacin E: |