Andere Bezeichnungen:Brennender Busch, Spechtwurz Einordnung:Rutaceae, Toddalioideae (Rautengewächse, Diptam-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ros.sad.rut.tol.dcs.als Vorkommen:Auf kalkreichen Böden und in milden Lagen Mitteleuropas. Auch als Zierpflanze in Gärten anzutreffen. Beschreibung:Bis etwa 120 cm hohe, ausdauernde Pflanze mit unpaarig gefiederten Blättern. Die weißen oder rosafarbenen Blüten erscheinen zwischen Mai und Juni und duften stark nach Zitronen. |
![]() Diptam (Dictamnus albus) |
An heißen Sommertagen dunsten die Fruchstände des Diptams große Mengen an ätherischen Ölen aus, die sich mit einem Streichholz entzünden lassen. Diese Eigenschaft hat zu Bezeichnungen wie »Brennender Busch« oder »Feuerpflanze« geführt. Da die Pflanze unter Naturschutz steht (vgl. hierzu auch den Exkurs im Portrait des Blauen Eisenhutes Aconitum napellus), sollte man solche Experimente allenfalls mit seinen Gartenpflanzen durchführen.
Der Diptam enthält Alkaloide, die den Furocumarinen der
Herkulesstaude
(Heracleum
mantegazzianum)
und des Wiesenbärenklaus
(Heracleum
sphondylium)
strukturell ähnlich sind. Insofern ist es nicht verwunderlich,
daß
bei empfindlichen Personen auch beim Umgang mit dem Diptam
Hautreizungen
auftreten können. In den Wurzel dominiert Dictamnin (0,05%)
während
in den Blättern überwiegend Skimmianin gefunden wurde.
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Dictamnin: |
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Skimmianin: |