Wiesenbärenklau (Heracleum sphondylium)

Einordnung:

Apiaceae, Apioideae (Doldenblütengewächse, Doldenblüten-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.asr.api.api.api.hrm.spm

Vorkommen:

In ganz Europa sowie in Asien verbreitet. Kommt auf Wiesen, an Weg- und Waldrändern vor.

Beschreibung:

Bis 150 cm hohes Kraut mit gefiederten Blättern und typisch bauchig aufgeblasenen Blattscheiden. Die weißen Blüten sind zu einer Dolde angeordnet und erscheinen zwischen Juni und Oktober

Wiesenbärenklau (Heracleum sphondylium)
Wiesenbärenklau (Heracleum sphondylium)

Wissenswertes:

Dem Wiesenbärenklau wird in der Volksmedizin eine Wirkung gegen Epilepsie und Hysterie unterstellt. Zudem soll er aphrodisierende Wirkungen bei Mann und Frau haben.

Zur Giftigkeit:

Der Pflanzensaft des Wiesenbärenklaus kann, ebenso wie der Saft anderer Doldenblütengewächse, unter der Einwirkung von Licht Hautschädigungen verursachen (sogenannte Phytophotodermatitis). Verantwortlich für diese Hautirritationen sind Furocumarine, die in allen Teilen der Pflanze vorhanden sind. Der Gehalt an Furocumarinen liegt bei Wiesenbärenklau sogar höher (mit Ausnahme der Früchte) als bei der in Verruf gekommenen Herkulesstaude (Heracleum mantegazzianum), die aufgrund ihrer Größe aber eine höhere Anziehungskraft auf Passanten hat.  Die wichtigsten Furocumarine des Wiesenbärenklaus sind Isopimpinellin, Pimpinellin und Bergapten. Des weiteren sind aber auch noch Isobergapten, Sphondin, Xanthotoxin, Imperatorin, Angelicin und Apterin vorhanden. Eine Übersicht der verbreitesten Furocumarine kann in dem Werk von Teuscher und Lindequist eingesehen werden.

Isopimpinellin Isopimpinellin:
Summenformel:
C13H10O5
Molmasse: 246,2 g/mol
Pimpinellin

Pimpinellin:
Summenformel: C13H10O5
Molmasse: 246,2 g/mol

Bergapten

Bergapten:
Summenformel:
C12H8O4
Molmasse: 232,2 g/mol

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