Senna (Cassia didymobotrya)

Andere Bezeichnung:

Gewürzrinde, Geflügelte Kassie

Einordnung:

Fabaceae, Caesalpinioideae (Schmetterlingsblütengewächse, Johannisbrot-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ros.fab.fab.can.css.ddy

Vorkommen:

Verbreitet über den gesamten afrikanischen Kontinent. Bei uns seltene Kübelpflanze.

Beschreibung:

Bis etwa 300 cm hoch werdender Strauch mit bis zu 35 cm langen, gefiederten Blättern und gelben Blütenähren, die bis zu 30 cm lang werden. In seiner Heimat das ganze Jahr blühend.

Senna
Senna (Cassia didymobotrya)

Wissenswertes:

Senna-Früchte werden in Afrika als Fischfanggifte eingesetzt. Auch der Zusatz von Senna zu Pfeilgiften ist beschrieben (vgl. hierzu Neuwinger).

Zur Giftigkeit:

Sennesblätter enthalten bis zu 3,5%, Sennesfrüchte sogar bis zu 5% Sennoside. Dabei handelt es sich um Glykoside (vgl. Kapitel »Die Inhaltsstoffe«) von Dianthron-Derivaten, die an den mit »*« markierten Kohlenstoffatomen in verschiedenen Konfigurationen vorkommen können. Insofern ergeben sich  drei verschiedene Verbindungen (R,R = A1; S,S = A2 und R,S = B). Näheres hierzu können Sie im Exkurs »Atropin und Hyoscyamin«  im Portrait der Tollkirsche nachlesen.


Sennosid     

Sennosid (A1, A2, B):
Summenformel: C42H38O20
Molmasse: 862,6 g/mol

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