Kanarische Wildmelone (Bryonia verrucosa)

Andere Bezeichnungen:

Kanarische Zaunrübe

Einordnung:

Cucurbitaceae, Cucurbitoideae (Kürbisgewächse, Kürbis-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ros.cut.cut.cut.brn.vrs

Vorkommen:

Beheimatet auf den Kanarischen Inseln. Dort wohl auch recht verbreitet.

Beschreibung:

Bis zu 400 cm große, rankende Pflanzen mit rauhen Blättern und hellgelben Blüten, an denen sich dunkelgrüne, mit hellgrünen Längsstreifen versehene, etwa 15 mm große Beeren bilden.

Kanarische Wildmelone
Kanarische Wildmelone (Bryonia verrucosa)

Wissenswertes:

Die Kanarische Wildmelone ist keineswegs die Wildform einer Melonenart. Ihren Namen verdankt sie dem Aussehen der Früchte. Korrekterweise sollte man die Pflanze als Kanarische Zaunrübe bezeichnen. Sie ist mit den mitteleuropäischen Arten Rotbeerige Zaunrübe (Bryonia dioica) und Schwarzbeerige Zaunrübe (Bryonia alba) verwandt.

Zur Giftigkeit:

Bryonia-Arten enthalten in der Wurzel sowie in den Beeren über 20 verschiedene Cucurbitacine (u.a. Cucurbitacin J). Bei den Cucurbitacinen handelt es sich um giftige Bitterstoffe, die teilweise in glykosidischer Form (vgl. Kapitel Pflanzeninhaltsstoffe) vorliegen und auch für den bitteren Geschmack von Salatgurken (Cucumis sativus) verantwortlich zeichnen. Insofern sollte man bitter schmeckende Gurken nicht verzehren. 

Cucurbitacin J Cucurbitacin J:
Summenformel: C30H44O7
Molmasse: 516,7 g/mol
LD50 (Maus): 5 mg/kg (oral)
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deutsche Namen

botanische Namen

Leformix

Toxinname

Summenformel

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