Duftende Engelstrompete (Brugmansia suaveolens)

Andere Bezeichnungen: Duftender Baumstechapfel, Datura suaveolens Einordnung: Solanaceae, Solanoideae (Nachtschattengewächse, Nachtschatten-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.asr.son.son.son.brs.svs Vorkommen: Beheimatet an den bewaldeten Küsten Südostbrasiliens, unterhalb von 1000 Höhenmetern bei tropischem Klima. Verbreiteste Kübelpflanze unter den Brugmansien. Beschreibung: In ihrer Heimat bis zu 500 cm hoch werdende, baumartige Staude mit verholzendem Stamm, eiförmigen Blättern und bis zu 32 cm großen, fünfzipfeligen Blüten, die Abends einen intensiven Duft verströmen und in der Farbe zwischen weiß, rosa oder gelb varieren können. Das sicherste Erkennungszeichen dieser Art, sind die verklebten Staubgefäße kurz nach dem Öffnen der Blüten.

Duftende Engelstrompete (Brugmansia suaveolens)

Wissenswertes:

Die Duftende Engelstrompete ist eines der wichtigsten Rauschmittel der süd- und mittelamerikanischen Urbevölkerung. Weitere Informationen zu Rauschmittel finden Sie im entsprechenden Exkurs im Portrait des Schlafmohns (Papaver somniferum) sowie im Themenverzeichnis »Rausch- und Genußmittelpflanzen«. Die Beliebtheit gerade dieser Brugmansien-Art ist auf das kontinuierliche Erscheinen der Blüten während der gesamten Sommermonate zurückzuführen. Einen guten Überblick der verschiedenen Sorten finden Sie in dem Buch von U. und H.-G. Preissel. Weitere Zierpflanzen sind hier im entsprechenden Themenverzeichnis gelistet.

Zur Giftigkeit:

Die Pflanze enthält zwischen 0,3% und 0,6% Tropanalkaloide. Der Scopolamin-Gehalt ist etwas geringer als bei Brugmansia candida.

	(S)-Scopolamin: Summenformel: C17H21NO4 Molmasse: 303,4 g/mol
	(S)-Hyoscyamin: Summenformel: C17H23NO3 Molmasse: 289,4 g/mol