Wermut (Artemisia absinthium)

Andere Bezeichnungen:

Absinth

Einordnung:

Asteraceae, Asteroideae (Korbblütengewächse, Astern-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.asr.asr.asr.asr.ars.abm

Vorkommen:

Bevorzugt kalkhaltige und nährstoffreiche Böden. Eher in trockenen Lagen anzutreffen.

Beschreibung:

Bis zu 80 cm hoch werdende Pflanze mit weißgrauen, filzigen Blättern. Die Blüten befinden sich in kleinen, zu Rispen angeordneten Körbchen und erscheinen zwischen Juli und September.

Wermut
Wermut (Artemisia absinthium)

Wissenswertes:

Als Absinth wird auch eine Spirtuose bezeichnet, die insbesondere im 19. Jahrhundert in Künstlerkreisen sehr beliebt war. Auch Vincent van Gogh soll dem Absinth zugesprochen haben. Absinth enthielt neben Wermut auch noch andere Kräuter, etwa Kalmus (Acorus calamus), Zimt, Fenchel, Pfefferminze und insbesondere Anis. Als Erfinder des Absinth gilt nach Ch. Rätsch der Franzose M. Pernod. Absinth wird mit Wasser verdünnt getrunken. Hierzu gießt man über einen Zuckerwürfel, der sich auf einem Sieb befindet, eiskaltes Wasser hinein. Lange Zeit war diese Spirtuose (seit 1923) in Deutschland und anderen Industrieländern verboten.

Zur Giftigkeit:

Wermut enthält bis zu 1,5% ätherisches Öl, das wiederum bis zu 8 Zehntel aus Thujon besteht. Im Gegensatz zu den Lebensbäumen (Thuja occidentalis, Thuja orientalis) überwiegt beim Wermut das beta-Thujon (Isothujon).

Thujon

alpha-Thujon:
Summenformel:
C10H16O
Molmasse: 152,2 g/mol
LD50 (Maus): 88 mg/kg (s.c.)

beta-Thujon:
Summenformel:
C10H16O
Molmasse: 152,2 g/mol
LD50 (Hund): 440 mg/kg (s.c.)

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