Kalmus (Acorus calamus)

Einordnung:

Acoraceae (Kalmusgewächse) - Leformix: plt.trh.spt.mal.lil.zzz.acs.acr.acs.cls

Vorkommen:

Besiedelt Ufer und sumpfige Stellen. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts bei und eingeführt; ursprünglich in Asien beheimatet.

Beschreibung:

Bis etwa 120 cm hoch werdende, ausdauernde Pflanze mit zweizeiligen, schwertförmigen und bis zu 2 cm breiten Blättern. Der kolbenförmige Blütenstand erscheint zwischen Juni und Juli.

Kalmus
Kalmus (Acorus calamus)

Wissenswertes:

Die im Kalmus vorkommenden Asarone sollen in hohen Dosen eingenommen zu Halluzinationen führen. Dies erscheint durchaus plausibel, denn im Körper mancher Menschen können diese Verbindung in Substanzen umgewandelt werden, die dem Meskalin (vgl. Lophophora williamsi) ähnlich sind. Einzelheiten hierzu sind im Portrait der Muskatnuß (Myristica fragrans) aufgeführt.

Zur Giftigkeit:

Der Kalmus enthält im Rhizom bis zu 9% ätherisches Öl, das je nach Herkunft bis zu acht Zehntel aus beta-Asaron besteht. Im Tierversuch erwies sich beta-Asaron als krebserzeugend und fruchtschädigend. Kalmus aus Kanada enthält kaum beta-Asaron; den höchsten Gehalt an beta-Asaron weisen Sorten aus Indien auf.

alpha-Asaron

alpha-Asaron:
Summenformel:
C12H16O3
Molmasse: 208,3 g/mol
LD50 (Hund): 180 mg/kg (i.p.)

beta-Asaron

beta-Asaron:
Summenformel:
C12H16O3
Molmasse: 208,3 g/mol
LD50 (Ratte): 770 mg/kg (oral)

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