Indische Roßkastanie (Aesculus indica)

Einordnung:

Sapindaceae, Hippocastanoideae (Seifenbaumgewächse, Roßkastanien-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ros.sad.sad.hin.ass.inc

Vorkommen:

Das Verbreitungsgebiet der Indischen Roßkastanie erstreckt sich entlang von Hindukusch, Pamir und Himalaja. Dort ist sie überwiegend in Höhen über 1000 Metern anzutreffen. 

Beschreibung:

In ihrer Heimat bis zu 3000 cm hoch werdender Baum mit in der Regel siebenfach gelappten Blättern. Die weißen bis rosafarben Blüten erscheinen im Juni und stehen in Rispen. Die Früchte sind im Gegensatz zur Gemeinen Roßkastanie (Aesculus hippocastanum) nicht stachelig, weisen aber eine rauhe Oberfläche auf.

Indische Roßkastanie
Indische Roßkastanie (Aesculus indica)

Wissenswertes:

Die Indische Roßkastanie ist nur für klimatisch begünstigte Regionen als Ziergehölz geeignet. Sie ist weniger robust als beispielsweise Hybriden der Prächtigen Roßkastanie (Aesculus splendens).

Zur Giftigkeit:

Die Samen der Indischen Roßkastanie (Kastanien) enthalten, in allerdings geringerer Menge als etwa bei Aesculus hippocastanum, ein Saponingemisches, das als Aescin bezeichnet wird. In den unreifen Früchten ist der Saponingehalt höher. Mit vier Zehntel am Gesamtsaponingemisch stellt das ß-Aescin den weitaus größten Teil dar. Auch die grünen Fruchtschalen enthalten Aescin. Näheres über die Giftwirkung der Saponine kann im Kapitel über Pflanzeninhaltsstoffe nachgelesen werden.

ß-Aescin

beta-Aescin:
Summenformel: C54H84O23
Molmasse: 1100,0 g/mol
LD50 (Ratte): 130 mg/kg (oral)

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