Sommeradonisröschen (Adonis aestivalis)

Andere Bezeichnungen:

Sommerteufelsauge, Blutauge

Einordnung:

Ranunculaceae, Ranunculoideae (Hahnenfußgewächse, Hahnenfuß-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ral.ral.ral.ral.ads.ass

Vorkommen:

Gelegentlich als Zierpflanze. In Süd- und Mitteleuropa in Getreidefeldern; bevorzugt Kalkboden.

Beschreibung:

Bis 40 cm hohes, einjähriges Kraut. Blätter wechselständig gefiedert. Die blutrote Blüte erscheint zwischen Mai und Juli.

Sommeradonisröschen (Adonis aestivalis)
Sommeradonisröschen (Adonis aestivalis)

Wissenswertes:

Ähnlich der Kornrade (Agrostemma githago) ist auch das Sommeradonisröschen durch Saatgutreinigung und Herbizid-Einsatz in seinem Bestand gefährdet. Weitere gefährdete Pflanzen finden Sie im Exkurs zum Portrait des Blauen Eisenhutes sowie im Themenverzeichnis »Seltene und geschützte Pflanzen«.

Zur Giftigkeit:

Das Sommeradonisröschen enthält im Kraut zwischen 0,2 % und 0,4 % Cardenolide (lesen Sie das Kapitel über Pflanzeninhaltsstoffe für weitere Ausführungen zum Thema Cardenolide). Im wesentlichen handelt es sich dabei um Adonitoxin und Cymarin. Der Glykosidgehalt ist während der Blütezeit am höchsten.

Adonitoxin

Adonitoxin:
Summenformel: C29H42O10
Molmasse: 550,6 g/mol
LD50 (Katze): 0,19 mg/kg (i.v.)

Cymarin

Cymarin:
Summenformel: C30H44O9
Molmasse: 548,6 g/mol
LD50 (Maus): 0,1  mg/kg (i.v.)

Inhaltsverzeichnis Listenübersicht Startseite

deutsche Namen

botanische Namen

Leformix

Toxinname

Summenformel

© B. Bös