Japanischer Pfeffer (Zanthoxylum piperitum)

Einordnung:

Rutaceae, Toddalioideae (Rautengewächse, Diptam-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ros.sad.rut.tol.znm.ppm

Vorkommen:

Beheimatet in Japan, Korea sowie im Norden Chinas.

Beschreibung:

Bis zu 200 cm hoch werdender Strauch mit ledrigen, dunkelgrünen, unpaarig gefiederten Blättern, deren Einzelblättchen länglich-oval geformt sind. Die Pflanze ist zweihäusig, das heißt weibliche und männlich Blüten finden sich auf unterschiedlichen Pflanzen. Aus den grünlich-gelben und eher unscheinbaren weiblichen Blüten bilden sich rote Kapselfrüchte, die schwarze Samen enthalten.

Japanischer Pfeffer (Zanthoxylum piperitum)
Japanischer Pfeffer (Zanthoxylum piperitum)

Wissenswertes:

Die von den Samen befreiten Früchte des Japanischen Pfeffers werden insbesondere in der Chinesischen Küche gerne als Gewürz verwendet. Der Geschmack ist scharf, hat aufgrund vorhandener Terpene jedoch auch eine aromatische Note. Weitere Nahrungs- und Gewürzpflanzen finden Sie in einem Themenverzeichnis.

Zur Giftigkeit:

In den Früchten des Japanischen Pfeffer sind Scharfstoffe enthalten, etwa alpha-Sanshoöl sowie andere Amide mehrfach ungesättigter Fettsäuren. Weiterhin wurden auch  Ätherische Öle, etwa Phellandrene gefunden, die bezeichnenderweise auch im Brasilianischen Pfefferbaum (Schinus terebinthifolius) gefunden wurden. Die Wurzel des Japanischen Pfefferbaumes enthält das Alkaloid Magnoflorin, das eher in Mohngewächsen, etwa dem Gelben Hornmohn (Glaucium flavum) zu erwarten ist
 

alpha-Sanshoöl

alpha-Sanshoöl:
Summenformel: C16H25NO
Molmasse: 247,4 g/mol

alpha- und beta-Phellandren alpha-Phellandren:
Summenformel: C10H16
Molmasse: 136,2 g/mol


beta-Phellandren:
Summenformel: C10H16
Molmasse: 136,2 g/mol
Magnoflorin Magnoflorin:
Summenformel: C20H25NO5
Molmasse: 359,4 g/mol

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