Krautiges Immergrün (Vinca herbacea)

Einordnung:

Apocynaceae, Rauvolfioideae (Hundsgiftgewächse, Schlangenwurzel-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.asr.gen.apn.raf.vnc.hrc

Vorkommen:

Beheimatet im östlichen Mittelmeer, der Schwarzmeerregion und im Norden des Irans.

Beschreibung:

Ausdauerndes Kraut mit bis zu 60 cm lang werdenden, nicht verholzenden Trieben und lanzettlichen, bis zu 5 cm langen Blättern. Die hellblauen bis hellvioletten Blüten erscheinen ab April und werden bis zu 2 cm breit.

Krautiges Immergrün (Vinca herbacea)
Krautiges Immergrün (Vinca herbacea)

Wissenswertes:

Da die oberirdischen Teile des Krautigen Immergrüns jeden Winter absterben, wird es kaum als Zierpflanze angeboten. Man bevorzugt eher die verholzenden Arten, etwa das Kleine Immergrün (Vinca minor).

Zur Giftigkeit:

Hauptalkaloid des Krautigen Immergrüns ist das Majdin. Vincamin, wie es etwa im Kleinen Immergrün (Vinca minor) vorkommt, wurde nur in Spuren nachgewiesen. Ebenfalls nur Spuren nachgewiesen wurde das Norfluorocurarin, welches sozusagen als eine Teilstruktur der Bisphenolalkaloide der Curare-Pflanzen (vgl. Strychnos guianensis) angesehen werden kann. Der Gesamtalkaloidgehalt des Krautigen Immergrüns liegt bei etwa 0,2%.
 

Majdin

Majdin:
Summenformel: C23H28N2O6
Molmasse: 428,5 g/mol

Vincamin

Vincamin:
Summenformel:
C21H26N2O3
Molmasse: 354,4 g/mol
LD50 (Maus): 50 mg/kg (i.v.)

Norfluorocurarin

Norfluorocurarin:
Summenformel: C19H20N2O
Molmasse: 292,4 g/mol


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