Schwarzer Germer (Veratrum nigrum)

Einordnung:

Melanthiaceae (Germergewächse) - Leformix: plt.trh.spt.mal.lil.lil.lil.meh.zzz.vrm.ngm

Vorkommen:

Auf Bergwiesen der östlichen Südalpen, teilweise noch im Tessin und auf dem Balkan anzutreffen.

Beschreibung:

Bis 100 cm hohes, audauerndes Gewächs mit breiten, eiförmigen Blättern, die wechselständig am Stengel sitzen. Die schwarzpurpurfarbenen, bis zu 1 cm breiten Blüten sitzen in einer Rispe und erscheinen zwischen Juli und August.

Schwarzer Germer (Veratrum nigrum)
Schwarzer Germer (Veratrum nigrum)

Wissenswertes:

Der Schwarze Germer ist auch in seinen Ursprungsgebieten wesentlich seltener als der Weiße Germer (Veratrum album) anzutreffen, welcher auf den Bergwiesen der Nordalpen sehr häufig ist. Den Schwarzen Germer in Analogie zum Weißen Germer (Weiße Nieswurz) als Schwarze Nieswurz zu bezeichnen, könnte zu Verwechselungen mit der Christrose (Helleborus niger) führen.

Zur Giftigkeit:

Der Wurzelstock des Schwarzen Germers enthält Steroid-Alkaloide (vgl. Kapitel »Die Inhaltsstoffe«). Dominierend scheint Veratroylzygadenin zu sein. Der Alkaloid-Gehalt nimmt im Laufe der Vegetationsperiode ab.

Veratroylzygadenin

Veratroylzygadenin:
Summenformel: C36H51NO10
Molmasse: 657,8 g/mol

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Leformix

Toxinname

Summenformel

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